Krefeld Gericht gibt Wohnstätte freie Hand bei der Ostwall-Baustelle
Krefeld. „Nachdem die Vergabekammer Köln in der vergangenen Woche nun zu unseren Gunsten entschieden hat, können wir in Kürze den Auftrag für den Rohbau vergeben“, sagt Wohnstätten-Geschäftsführer Thomas Siegert.
Die Firma Rostek & Pesch hatte im vergangenen Dezember einen sogenannten „Nachprüfungsantrag“ bei der Vergabekammer Düsseldorf gestellt, nachdem wenige Tage zuvor die Abgabefrist für die Rohbauarbeiten abgelaufen war.
Eine solche Nachprüfung ist grundsätzlich möglich, wenn sich Baufirmen benachteiligt sehen. Nachdem die Vergabekammer bis Juni 2016 nicht darüber entschieden hatte, schrieb die Wohnstätte aus Termindruck die Rohbauarbeiten erneut aus.
Und wieder rief das Krefelder Bauunternehmen die Kammer an. Wegen personeller Engpässe komme die Kammer laut Siegert den Anträgen nicht nach. Zwischenzeitlich ist das Verfahren an die Kölner Kammer verwiesen worden. Die entschied jetzt zugunsten der Wohnstätte. „Wir warten jetzt noch die 14-tägige Berufsfrist ab, dann können wir die Auftragsvergabe nach einer weiteren Frist von zehn Tagen durchführen“, sagt Siegert. Ziel sei es, noch in diesem Jahr mit dem Rohbau für die Passage zu beginnen. Zu den ruhenden Arbeiten auf dem ehemaligen WKS-Gelände will Siegert hingegen nichts sagen. Auch mit dieser Baustelle war Rostek & Pesch betraut. yb