Gregor Micus hört frühzeitig auf

Der Schul- und Kulturdezernent bestätigt eine WZ-Recherche.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Überraschung: Krefelds Kultur- und Schuldezernent Gregor Micus bestätigt auf WZ-Anfrage Gerüchte über sein vorzeitiges Dienstende. Der 62-Jährige leitet das größte Dezernat in der Stadtverwaltung mit 1500 Mitarbeitern, verantwortet unter anderem ein jährliches Finanzvolumen von 120 Millionen Euro, 70 Schulen für 36 000 Schülerinnen und Schüler, 46 städtische Kindertagesstätten mit etwa 3500 Kindern sowie Krefelds Museen und die Mediothek. Gewählt ist er bis 2020, spätestens im Mai 2018 soll aber Schluss sein. Aus gesundheitlichen Gründen, wie Gregor Micus bestätigt.

Mit Micus geht Nordrhein-Westfalens dienstältester Schuldezernent nach 22 Jahren in den Ruhestand. „Ich bin keinesfalls amtsmüde, es war und ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe mit einer tollen Mannschaft. Diese Entscheidung fällt mir schwer, aber sie ist gereift und steht fest.“ Seine Kollegen hätten überrascht, aber mit viel Respekt reagiert.

Außer dem Oberbürgermeister gibt es in Krefelds Stadtverwaltung wohl niemanden, der so viele Repräsentationstermine außerhalb des Büros wahrnimmt wie Micus. Was an der enormen Bandbreite seines Dezernates liegt. Zu breit? Darauf angesprochen antwortet Micus in der ihm eigenen, klugen Art: „In der Tat wurde seinerzeit das Dezernat von Roland Schiffer nach dessen Ausscheiden aufgeteilt auf die Geschäftsbereiche von Frau Zielke und mir.“

Er blicke auf ein erfülltes Berufsleben zurück: „Ich bin sehr dankbar.“ mip