Feuer Großbrand in Krefeld: In EGN-Halle sind 500 Tonnen Abfall abgebrannt

Krefeld · Ein Großbrand hat eine Halle der Entsorgungsgesellschaft in Krefeld zerstört. Nun gibt es neue Erkenntnisse zu dem Abfall, der dabei abgebrannt ist.

 Am 15. Februar brannten rund 500 Tonnen Misch-Abfall in einer Lagerhalle der Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN).

Am 15. Februar brannten rund 500 Tonnen Misch-Abfall in einer Lagerhalle der Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN).

Foto: Lothar Strücken

Der Großbrand in einer Lagerhalle der Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN) in Linn hat nach Angaben der Stadt keine negativen Auswirkungen für die Umwelt gehabt. Wie aus einem Bericht der Verwaltung für den Umweltausschuss hervorgeht, brannten in der rund 3500 Quadratmeter großen Halle am 15. Februar rund 500 Tonnen Misch-Abfall, bestehend aus Haushaltsabfall (30 Tonnen), Gelber Sack (60), Grünabfall (20), Polyethylenterephthalat (PET, 60), Bauschutt (30) und jeweils 150 Tonnen gepresster Ballen aus Polypropylen (Industriefasern, Lebensmittelverpackungen) und Polyethylen (Plastikflaschen,  Plastikrohre, Kunstholz).

Bei dem Feuer war eine große grau-schwarze Wolke von Linn Richtung Bockum gezogen. Laut dem Verwaltungsbericht hätten bereits zu Beginn des Brandes gegen 21.45 Uhr rund um das Gelände Luftmessungen der Feuerwehr stattgefunden. Die Ergebnisse zeigten laut Stadt keine Auffälligkeiten.

Hallenstatik kann während des Einsatzes nicht geprüft werden

Auch die Luftmessungen des Landesumweltamtes (LANUV) hätten keine Auffälligkeiten ergeben. Gemessen worden war zwischen 1.30 Uhr und 3 Uhr an der B288. „Die kontinuierlichen Messungen ergaben für Ammoniak, Chlorwasserstoff, Stickoxide, Fluorwasserstoff und Formaldehyd keine Messwerte über der Nachweisgrenze. Die weiteren Messwerte betrugen: Kohlenmonoxid (1 ppm), Schwefeldioxid (0,2 ppm), Cyanwasserstoff (0,2 ppm), Styrol (0,4 ppm)“, heißt es in dem Bericht. Der Wert für Kohlendioxid hätte demnach geringfügig über der Grundbelastung gelegen. Die weiteren Messwerte seien unbedenklich. Desweiteren wird in dem Bericht angeführt, dass eine Überprüfung der Hallenstatik zum Zeitpunkt des Brandes aufgrund der starken Zerstörung nicht möglich gewesen sei. Bagger hätten daraufhin damit begonnen, das Hallendach abzureißen, um die in der Halle brennenden Abfallballen löschen zu können.