Großeinsatz an der Viktoriastraße: Mann sollte Kind in seiner Gewalt haben
Krefeld. Ein Spezialeinsatzkommando hat am Donnerstagmorgen einen Mann vor dessen Haus an der Viktoriastraße überwältigt und festgenommen. Die Polizei musste nach einem Hinweis davon ausgehen, dass der 48-jährige Krefelder seinen 14-jährigen Sohn in seiner Gewalt hat und bedroht.
Entsprechende Sorgen hatte die Ehefrau (39) den Ermittlern mitgeteilt, als sie am Morgen nach einem Streit die Wohnung verlassen hatte. Sie berichtete auch, dort eine Pistole gesehen zu haben.
Die Polizei rückte daraufhin um 8.35 Uhr mit einem Großaufgebot zu dem nahe der Uerdinger Straße gelegenen Wohnhaus an.
Die Frau hatte angegeben, es sei bereits am Vorabend zu einem heftigen Streit gekommen. Sie selbst sei nicht bedroht worden, machte sich nach dem Verlassen des Hauses aber Sorgen um ihren Sohn. Warum der 14-Jährige um diese Zeit nicht in der Schule war, blieb unklar.
Zunächst hatte die Polizei auch keine Hinweise darauf, dass der Junge tatsächlich in Gefahr schwebt. Dennoch griff das SEK gegen 10 Uhr zu und überwältigte den Mann. Er leistete keinerlei Widerstand. Die Polizei fand die Schusswaffe im Haus, die aber nicht scharf gewesen sei und auch keinerlei Rolle bei der Tat gespielt habe.
Der Jugendliche wurde im Haus angetroffen und gemeinsam mit der Mutter vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Der 48-Jährige kam zur Vernehmung mit auf die Wache. Es ergaben sich aber keinerlei Hinweise auf eine Straftat oder darauf, dass es zu einer Bedrohungslage gekommen war.