Hafenchef: Terminal geht 2016 an den Start

Sascha Odermatt erwartet im Frühjahr grünes Licht aus Düsseldorf.

Foto: Jochmann

Krefeld. Zu Beginn des neuen Jahres zeigt sich Sascha Odermatt voller Zuversicht. „In Sachen Transterminal Krefeld (TTK) sind wir weiter gut unterwegs“, sagt der Geschäftsführer des Rheinhafens auf WZ-Anfrage.

„Wir rechnen damit, dass wir im April oder Mai den Planfeststellungsbeschluss der Bezirksregierung erhalten.“ Das sei ein Meilenstein. 2016 werde die Anlage den Betrieb aufnehmen, so Odermatt.

Der Bund will das auf dem Linner Hafenbahnhof vorgesehene TTK mit 40 Millionen Euro fördern.

Weitere 18 Millionen für das Projekt bringt der Hafen über Darlehen selbst auf. Das Terminal soll von einem Logistikunternehmen betrieben werden. Ziel des Hafenchefs ist es, den Kredit über die Pachteinnahmen zurückzuzahlen.

Mit dem TTK könnte Krefeld zu einem der wichtigsten Umschlagplätze für den Kombiverkehr in Deutschland aufsteigen. Parallel zur vorhandenen Bahnstrecke Köln-Duisburg sollen auf dem etwa 200 000 Quadratmeter großen Areal des Linner Bahnhofs vier jeweils 690 Meter lange Umschlaggleise verlegt werden.

Zudem sind drei Übergabegleise vorgesehen. Die Kapazität des Terminals liegt bei bis zu 150 000 Ladeeinheiten (Container und Lkw-Sattelauflieger) pro Jahr. Für den Rheinhafen ergibt sich daraus eine Zusatzleistung von 2,7 Millionen Tonnen, weil eine Ladeeinheit im Schnitt 18 Tonnen Gewicht trägt.

Klar ist, dass der Verkehr mit dem TTK zunimmt. Prognosen gehen von 345 zusätzlichen Lkw-Fahrten pro Tag aus. Um die Mündelheimer Straße nicht noch stärker zu belasten, soll nördlich der B 288 eine Rampe entstehen. Mit deren Hilfe könnten Lkw zur A 57 kommen, aber auch aus Richtung Duisburg zum TTK und zum Hafen. Ob das Land das notwendige Geld zur Verfügung stellt, ist allerdings offen.