Fred Niebergall (55), der 25 Jahre lang das Picnic geführt hat, will nach dreijähriger Pause die Gastronomie im Haus beleben — und freitags sowie samstags einen neuen Treff für Nachtschwärmer anbieten. Möglichst schon ab Dezember. Handwerker haben im Haus, das einst der KTSV Preußen für sich errichtete, die Arbeit aufgenommen.

Niebergalls Geschäftspartnerin Susanne Tillen ist die Tochter von Rainer Heithecker (68), der Haus Blumenthal vor 19 Jahren kaufte, in den Um- und Neubau des Tanzpalastes Odeon mehrere Millionen D-Mark steckte. Heithecker betrachtet das Objekt als „alternative Kapitalanlage der Familie“. Als Kenner der Bausubtanz berät er Fred Niebergall.

Für den Tanzpalast Odeon, den Dennis Rogowsky vor drei Jahren von Rainer und Ingrid Heithecker übernommen hat, und die Tanzschule Haase-Türk ändert sich nichts — sie bleiben am gewohnten Platz.

Das Jugendstil-Flair will Fred Niebergall durch eine moderne Ausstattung ersetzen. Das Bistro soll täglich geöffnet sein und freitags und samstags ab 21 Uhr zum Nachtschwärmer-Treff werden. Clou: Der frühere „Blaue Salon“ soll nicht konzessioniert werden: Raucher will Niebergall auf eine Zigarettenlänge in diesen Privatraum bitten. Einziges Mobiliar: Standaschenbecher. Verzehr ist von Amts wegen im privaten Raucherraum verboten. Zudem will der Gastronom ein Weinkontor einrichten und Pasta servieren. Bauabschnitt zwei sieht Anfang 2014 die Einrichtung eines Restaurants mit 50 Plätzen im Hochzeitssaal vor.

Bauabschnitt drei soll bis Mitte 2014 realisiert sein: Die 18 Parkplätze vor der Fronttür des Hauses will Nieber-gall zu einer Open-Air-Bar mit 300 Plätzen auf Holzplanken und Natursteinen umbauen. Vorbild: Das Gogärtchen in Kampen auf Sylt.