Unterstützung Hebammen legen bei Hausbesuchen Geld zu
Krefelder Politiker sagen Unterstützung zu / Doch der Bundestag ist am Zug
Krefeld. Vertreterinnen der letzten Krefelder Hebammen machen im Jugendhilfeausschuss auf ihre dramatische Situation aufmerksam. Ihre finanzielle Situation ist oftmals so schlecht, dass sie bei Geburten und Hausbesuchen noch Geld zulegen müssen. Sie sehen eine Unterversorgung von Schwangeren und Müttern und betonen auch, niederschwellige präventive Aufgaben bei jungen Müttern zu leisten.
Parteien bringen Anträge ein, um das Thema zu behandeln. Bei der CDU heißt es: In Krefeld hat sich die Lage der Hebammen aufgrund der rechtlichen und tatsächlichen Rahmenbedingungen inzwischen dramatisch zugespitzt. Von fünf Hebammenpraxen existieren noch drei. Hausgeburtshebammen gibt es inzwischen gar keine mehr und auch die Zahl der Hebammen, die Beleggeburten anbieten, hat sich von zehn auf eine reduziert.“
Die Grünen schreiben: „Der Verdienst reicht inzwischen kaum mehr aus, den Lebensunterhalt zu bestreiten. Hinzu kommen in der täglichen Praxis weitere Belastungen wie kostenpflichtige Parkplätze bei Hausbesuchen oder der wachsende Druck des Gesundheitsamtes.“
Das Thema wird nach kurzer Diskussion, in der klar wird, dass die Politiker die Hebammen unterstützen wollen, an den Sozialausschuss verwiesen. Alle wissen auch: Dies ist ein Thema für den Bundestag. cf