Caritas Hilfsbereitschaft: Krefelder spenden für Flüchtlinge

Welle der Hilfsbereitschaft, Krefelder spenden, Caritas braucht jetzt Unterstützung.

Foto: Caritas

Krefeld. Die Caritas freut sich über eine Welle der Hilfsbereitschaft in den letzten Wochen. Die Krefelder brachten zahlreiche Kartons mit Sachspenden vorbei, vor allem mit Kleidung und Spielzeug für die steigende Zahl an Flüchtlingen in der Stadt.

Die Lagerräume der Caritas sind voll, die Einrichtung kann nichts mehr unterbringen und sucht daher jetzt ehrenamtliche Helfer, die beim Sortieren und Verteilen der Spenden zur Hand gehen.

„Wir müssen jedes T-Shirt und jeden Spielkreisel in die Hand nehmen und prüfen, ob sie noch in Ordnung sind. Dafür brauchen wir Leute“, erklärt Sprecherin Sonja Borghoff. Die Spenden werden im Anschluss in der Kleidertruhe im Hansahaus angeboten. Dort könne jeder einkaufen, zum Kilopreis von 2,50 Euro.

„Flüchtlinge erhalten kostenlos eine Erstausstattung“, erklärt Borghoff. Der Laden sei derzeit sehr gut besucht, Helfer werden dringend benötigt. „Wer Lust hat, kann uns für ein paar Stunden dabei unterstützen, die Mode anzubieten.“

Zudem weist die Caritas darauf hin, dass die Flüchtlinge in den Notunterkünften nur wenig Platz für Habseligkeiten haben. Es gebe jedoch weitere Möglichkeiten, die eine große Hilfe seien, zum Beispiel Geldspenden. „Damit können sie sich beispielsweise ihre Hygieneartikel kaufen oder mit ihren Angehörigen oder Freunden in den Heimatländern telefonieren“, sagt Borghoff.

Auch Sprachkurse und Bücher werden damit finanziert. Die Caritas hat zu diesem Zweck ein Konto eingerichtet. Über die Verwendung der Gelder entscheidet ein Ausschuss mit Vertretern aus dem Flüchtlingsrat, der Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände, dem Katholikenrat und der Caritas.