Richtfest für das neue Weiterbildungszentrum IHK investiert in Weiterbildung
Gestern war Richtfest für das neue Weiterbildungszentrum am Standort der ehemaligen Kaufmannsschule.
Krefeld. „Ab März nächsten Jahres werden die Mitarbeiter unserer Mitgliedsunternehmen am Niederrhein optimale Bedingungen in unserem neuen Prüfungs- und Weiterbildungszentrum in Krefeld vorfinden“, sagte IHK-Präsident Heinz Schmidt am Donnerstag vor Festgästen im Rohbau des Gebäudes.
Noch einen Tag zuvor hatten die Handwerker die letzten Fenster eingesetzt. Schmidt dankte allen Beteiligten, dass der Bau planmäßig fertiggestellt und das Kostenbudget von knapp drei Millionen Euro eingehalten wurde. Zusammen mit dem Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK), Jürgen Steinmetz, schlug er unter Anleitung der Zimmerleute symbolisch die letzten Nägel ein, bevor draußen der Richtkranz mit dem üblichen traditionellen Procedere auf dem Dach platziert wurde.
Schmidt blickte bei seiner Festrede zurück. Das Gebäude der früheren Kaufmannsschule stand seit 2006 leer und wurde vorübergehend von der Hochschule Niederrhein genutzt. Eine Sanierung sei wirtschaftlich nicht vertretbar gewesen. Im August 2014 habe man mit dem Abriss des alten Gebäudes begonnen und dabei einige böse Überraschungen erlebt.
Eine der Altlasten, die feuchten Fundamente, habe man jetzt mit dem Neubau beseitigt. Ein gelungener Start ins Berufsleben soll auch in Zukunft die Zweckbestimmung des Hauses sein, betonte Schmidt. Schließlich biete die IHK Niederrhein 500 Seminare und Fortbildungslehrgänge im Jahr an. Zehn Prüfungs- und Seminarräume entstehen am Nordwall auf 1500 Quadratmetern Fläche. Rund 5000 Mitarbeiter der IHK-Mitgliedsfirmen des gesamten Kammerbezirks werden davon jährlich profitieren.
„Das moderne Zentrum trägt nicht nur dem zukünftigen Bedarf Rechnung, sondern soll auch eine offene Begegnungsstätte sein, die zur Kommunikation einlädt“, sagte Steinmetz. „Gut ausgebildetes Personal ist und bleibt eine Herausforderung.“ Deshalb sei Bildung das zentrale Thema in der IHK und das neue Zentrum ein sichtbares Zeichen dafür.
Architekt Burkhard Schrammen sagte in seinem Grußwort: „Das ist wie Halbzeit in einem spannenden Match, aber ohne Gegner, doch dafür in Teamarbeit.“ Jetzt beginne die zweite Hälfte und damit der Ausbau. Im Mittelpunkt habe ein zweckmäßiges Haus statt eines Prunkbaus gestanden.
Zwischen dem Gebäude und dem Polizeipräsidium wird der bisherige Parkplatz für die künftigen Bildungsteilnehmer und ihre Trainer ausgebaut.