Hoffnung für Kaiser’s-Filiale an der Friedrichstraße
Markus Ottersbach, Geschäftsführer des Handelsverbands, schätzt Chancen für eine Geschäftsübernahme als gut ein.
Krefeld. Die Zukunft von vier Krefelder Kaiser’s-Tengelmann-Filialen steht auf der Kippe (wie die WZ berichtete). Bis zum 26. Oktober können Interessenten Angebote abgeben. Dabei — so schätzt Markus Ottersbach, Geschäftsführer des Handelsverbandes NRW Krefeld-Kempen-Viersen — hat wohl die Kaiser’s-Filiale an der Friedrichstraße wegen ihres Alleinstellungsmerkmals in der Innenstadt die besten Chancen, von einem Käufer übernommen zu werden. „Das ist aber nur Spekulation. Mögliche Käufer werden sich natürlich genau anschauen, welche Geschäfte rote Zahlen gemacht haben und welche nicht“, sagt Ottersbach, der die Diskussion über den Verkauf von Kaiser’s-Filialen für überdreht hält.
„Natürlich ist das nicht schön, wenn jemand seinen Job verliert, aber was gerade passiert ist ein normaler marktwirtschaftlicher Prozess. Läden, die insgesamt defizitär sind, sind dauerhaft nicht zu betreiben“, erklärt Ottersbach und ergänzt: „Würden die Filialen von Kaiser’s nicht verkauft, würde das Unternehmen Insolvenz anmelden müssen.“
Als Grund für das Scheitern von Kaiser’s Tengelmann sieht der Geschäftsführer des hiesigen Handelsverbandes vor allem eine ungünstige Größenklasse des Unternehmens, das sich auf dem Markt gegen die Konkurrenz nicht behaupten konnte. Die Kaiser’s-Filiale an der Friedrichstraße ist derzeit im nördlichen Teil von Stadtmitte der einzige Supermarkt. 2018 soll aber im „Forum Krefeld“ zwischen Friedrich- und Königstraße ein großer Edeka-Markt eröffnen.