Hülserin ist so dankbar für ihre tolle Hausgemeinschaft
Engel 2: Brigitte Hoeps hat für die WZ-Serie gleich mehrere Nachbarn vorgeschlagen, die ihr im Alltag tatkräftig helfen.
Krefeld. Gleich am Morgen geht es los, da bringt ein Nachbar Brigitte Hoeps die Westdeutsche Zeitung hoch. Und damit nicht genug. Die ganze Hausgemeinschaft ist hilfsbereit und deswegen meldete sich die Hülserin von der Bruckerschen Straße auf den Aufruf der WZ zur Serie „Mein Engel“, um sich auf diesem Weg auch einmal anders zu bedanken.
Brigitte Hoeps
Brigitte Hoeps ist 80 Jahre alt und wohnt im ersten Stock des Hauses. „Beide Knie und Arme wollen einfach nicht mehr auf mich hören. Ich bin sehr gehbehindert und vor sieben Jahren starb leider mein Mann“, erzählt sie. „Gott sei Dank kann ich noch Auto fahren und oft kaufe ich wie ein Weltmeister ein, ohne an die vermaledeite Treppe zu denken.“
Und hier kommen zum Beispiel ihre Nachbarn ins Spiel, die sie ihre „Hausengel“ nennt. „Sie sind alle so nett und nehmen mir meine Taschen ab und bringen sie mir hoch.“ Hannelore Münch (71) schleppt besonders oft die Tüten und stellt dann meist auch noch Hoeps’ Auto in die Garage.
„Wenn mich Frau Münch mal einen Tag nicht sieht, schellt sei bei mir und fragt mich, ob alles in Ordnung ist“, sagt Brigitte Hoeps. Und Hans-Peter Münch (71), der Mann, der ihr jeden Morgen die WZ hochhole, sei immer ihr „14. Nothelfer bei handwerklichen oder technischen Dingen“.
Und die Liste der netten Nachbarn geht weiter: „Bei Familie Küppers brauche ich nur zu schellen und sie helfen mir sofort.“
Und Nachbarin Yvonne van der Coelen hilft bei den Einkäufen selbst dann, wenn sie selbst schon schwer zu tragen hat. „Sie kam neulich mit ihren beiden Kindern Tim und Lia aus dem Kindergarten, Lia hatte sie in einem Tragegurt am Körper. Als sie mich sah, nahm sie mir sofort die beiden Taschen ab und schleppte sie samt Kind nach oben“, freut sich Brigitte Hoeps, obwohl sie eigentlich protestiert hatte und der Nachbarin das nicht zumuten wollte.
Brigitte Hoeps
Für Hoeps ist eines klar: „Wenn überall die Hausgemeinschaften so wären, wäre die Welt noch in Ordnung. Es ist doch schön, füreinander da zu sein.“