Stadtbezirk Süd Müll und Ratten rund um den Bunker

Nach einem Ortstermin von Bund und Stadt wurde das Areal an der Seyffardtstraße kurzfristig gesäubert.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld-Süd. Drecksecken sind immer wieder Thema in der Bezirksvertretung Süd. Zuletzt rutschte der Bunker an der Seyffardtstraße auf die Tagesordnung, dessen Umgebung immer wieder vermüllt wird.

Bezirksvorsteherin Gisela Brendle-Vierke hat einen intensiven und guten Draht zur Gesellschaft für Stadtreinigung und Abfallwirtschaft (GSAK), deren Einsatzkräfte meist schon kurz nach einem Hinweis dafür sorgten, dass Müll und Sperrmüll abtransportiert werden. Das gelang am Bunker Seyffardtstraße nur zum Teil. „Er ist eins der schmutzigsten Probleme im Bezirk“, sagt Brendle-Vierke. In der Bezirksvertretung wurde klar, dass der Müll nicht nur ein ästhetisches Problem ist. Ratten haben am Bunker einen Rückzugsort.

Die Stadtverwaltung betont auf Nachfrage, dass das Areal im August/September gereinigt worden sei und man den Ratten mit Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen zu Leibe gerückt sei. 2200 Euro wurden investiert. Das Problem war damit laut Brendle-Vierke aber nicht behoben: Hinter dem Bunker blieb der Müll liegen, ein Kühlschrank wurde zuletzt dazugestellt.

„Da das Rattenproblem im Zusammenhang mit dem Bunker gesehen werden muss, hat der Fachbereich Gebäudemanagement die Bundesanstalt für Immobilien im Oktober 2016 angeschrieben, das Problem zu prüfen“, teilt Stadtsprecher Dirk Senger mit.

Die Folge: Am 7. Dezember fand eine gemeinsame Begehung von Vertretern der Stadt und der Bundesanstalt für Immobilien im Krefelder Süden statt, um das weitere, gemeinsame Vorgehen abzustimmen.

Das Ergebnis ist offiziell noch nicht bekannt, Folgen des Ortstermins sind aber sichtbar: Am vergangenen Donnerstag wurde das Gelände aufgeräumt und aller Unrat, auch der ausrangierte Kühlschrank abgeholt. „Ein Weihnachtsgeschenk“, sagt Gisela Brendle-Vierke zufrieden.

Sie lobt den Dauereinsatz der GSAK — und appelliert zugleich an die Bewohner im Süden, die Sammelsysteme zu nutzen. Zuletzt sei eine komplette Wohnungseinrichtung an die Gladbacher Straße gestellt worden. „Die Leute halten es offenbar für selbstverständlich, dass ihr Müll jederzeit abgeholt wird.“