(K)ein Platz für Kinder
An der Dreikönigenstraße verkommt ein Spielplatz. Doch das soll sich ändern.
Krefeld. Der Krefelder Künstler Caco ist einfach nur zornig. „Ich wohne nur wenige Meter vom Spielplatz an der Dreikönigenstraße entfernt und muss täglich mit ansehen, wie die Kinder auf der Straße spielen müssen, weil der Bereich seit Jahren abgeschlossen ist, nicht mehr benutzt werden kann und sanierungsbedürftig ist“, sagt er.
„Dieser Zustand ist den Politikern egal, hier passiert nichts. Dabei wäre er in der Innenstadt so wichtig.“ Er könnte auch von den Bewohnern des Altenheims gegenüber genutzt werden.
Doch ein erster Schritt ist jetzt getan. Auf Betreiben des Künstlers sind am Montag Mitglieder von CDU und Grünen mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der Bürgergesellschaft Schinkenplatz, Pfarrer Cornelius Schmidt, vor Ort zusammengekommen.
Britta Oellers (CDU), die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses ist, erklärt: „Wir haben den Platz sperren müssen, weil die Spielplatzpaten abgesprungen sind und der Bereich nicht mehr bewacht und schnell verdreckt war.“ Er sei auch aus der Prioritätenliste für die Sanierung der Innenstadtspielplätze gestrichen worden.
Für eine Revitalisierung sprechen sich die Anwesenden allesamt aus. Aber ohne Paten wird es nicht gehen, die den Spielplatz wenigstens stundenweise öffnen, machen sie deutlich.
Die jugendpolitische Sprecherin der Grünen, Monika Brinner, meint: „Wir sind ganz zuversichtlich, dass sich für die Nutzung des Geländes mit einem engagierten Umfeld aus Eltern in der Nachbarschaft, Caco und der Altkatholischen Kirchengemeinde eine Lösung mit der Verwaltung finden lässt, die die Beaufsichtigung der Kinder sicherstellt.“ Ein Antrag soll in den nächsten Jugendhilfeausschuss eingebracht werden.
Stefanie Neukirchner (CDU) sieht das Problem nicht in der Finanzierung. „Dies könnte über das Programm Stadtumbau West geschehen. Dabei werden 80 Prozent der geschätzten 80 000 Euro vom Land finanziert.“ Selbst wenn die Paten gefunden, der Spielplatz auf der Prioritätenliste steht und das Geld beschafft ist: „Vor dem Frühjahr 2015 wird hier noch nichts passieren können.“