Ostwall wird aufgewertet
Duisburger Investor renoviert für 430 000 Euro Gebäude am Hauptbahnhof. Darin plant er Läden, Büros und Wohnungen.
Krefeld. Das Haus Ostwall 11 am Bahnhof verändert sein Aussehen. Nach und nach verschwinden Baugerüst und grüne Sicherheitsplanen und geben die Sicht frei auf die sanierte, dunkelrot gestaltete Fassade.
Der Duisburger Aydin Günes ist mit einem Partner neuer Eigentümer. „Ich nehme rund 430 000 Euro in die Hand, um das 3000 Quadratmeter große Haus von Grund auf zu sanieren. Dann biete ich dort im Erdgeschoss Ladenlokale, darüber Büroräume und eventuell Wohnungen zur Vermietung an.“
Seit Anfang dieses Jahres ist Günes der Besitzer. „Die Lage ist gut“, begründet der Privatmann seine Entscheidung zum Kauf. „Zwar ist der Ostwall an dieser Stelle nicht so schön, er müsste aufgewertet werden. Ich möchte dazu schon einmal beitragen.“
Die Fassade sei nicht ansehnlich gewesen, sagt er weiter. „Deshalb hat es dort Leerstände gegeben. Ich bedauere es, dass die Privatschule Niederrhein und das Jobcenter ausziehen werden. Leider haben sie nicht auf einen neuen Eigentümer gewartet und sich bereits anders orientiert.“
Neben der Fassade werden Böden, Decken, Bäder und Toiletten erneuert. Ende des Jahres, spätestens im Frühjahr 2014, soll alles fertig sein. Günes: „Ich werde Büroräume in jeder Größe anbieten.“ Das können einzelne Räume für Berufseinsteiger oder mehrere Etagen sein, wie sie die Privatschule hatte. In der bisherigen Aula der Lehranstalt, die zur Hofseite liegt, könnte sich der neue Eigentümer auch Wohnungen vorstellen.
Günes will das Haus nach der Sanierung nicht weiterverkaufen. „Es ist mein erstes größeres Objekt. Bisher habe ich nur kleinere gekauft, saniert und weiter vermietet.“
Nun blicken die Krefeld-Besucher, die den Bahnhof Richtung Ostwall verlassen, auf ein schön saniertes Haus und nicht mehr auf eine bröckelnde Fassade.