Notunterkunft Kaserne: Verhandlungen laufen
Noch ist unklar, wann die Notunterkünfte eingerichtet werden.
Krefeld. Nach wie vor ist nicht bekannt, wann mit dem Aufbau der Notunterkünfte für rund 700 Flüchtlinge auf dem Exerzierplatz der ehemaligen Kaserne an der Kempener Allee begonnen wird. Auch eine Woche nach der entsprechenden Mitteilung des NRW-Innenministers Ralf Jäger an den Oberbürgermeister sind keine Einzelheiten bekannt. Wie berichtet soll die Bezirksregierung in Düsseldorf im Auftrag der Landesregierung die notwendigen Schritte dafür einleiten. Auf WZ-Anfrage sagt Stefanie Klockhaus, Sprecherin der Regierungspräsidentin: „Derzeit laufen die Verhandlungen mit dem Investor. Einzelheiten kann ich aber heute noch nicht nennen.“
Auf Antrag der FDP wird sich der Ausschuss für Stadtplanung in seiner Sitzung am 25. August mit der künftigen Nutzung der ehemaligen Kaserne beschäftigen. „Wenn es richtig ist, dass das Bundesamt für Immobilienaufgaben im November 2014 dem Land die Kaserne für die Unterbringung von Flüchtlingen angeboten hat, fragen wir uns, weshalb das Land daran kein Interesse hatte“, sagt der FDP-Fraktionsvorsitzende Joachim C. Heitmann.
Nach Ansicht der Liberalen sei bereits im vergangenen Jahr absehbar gewesen, dass die Aufnahmekapazitäten für Flüchtlinge in Krefeld ausgeschöpft sind. Deshalb hätte die FDP bereits 2014 angeregt, die Kaserne für die Unterbringung von Flüchtlingen zu nutzen und dafür herzurichten. et/rb