Betriebskindergarten Kita für Karriere und Kind bei Siemens

Bei Siemens wurde am Mittwoch Krefelds erster Betriebskindergarten offiziell eröffnet. Er bietet Platz für vier Gruppen.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Ohne Joe Peter Heinrich findet bei Siemens keine Kita-Eröffnung statt. Der große weiße Teddy, der seine Namen von früheren Vorstandsvorsitzenden erhielt, war auch an der Adolf-Dembach-Straße dabei. Hier wurde am Mittwoch der erste Betriebskindergarten in Krefeld feierlich und offiziell mit NRW-Familienministerin Ute Schäfer eröffnet.

Für die Kleinen hat er schon seit dem 1. Juli seine Türen auf. „SieKids Rail Kids“ heißt die neue Einrichtung. Groß stehen die gelben Buchstaben an der Außenwand des Gebäudes. Sie stehen einmal für Siemens Kids. Das Rail verdeutlicht die Produktion von ICE-Zügen im Krefelder Werk. „NRW freut sich über das Engagement von Siemens“, erklärte Schäfer. „Die Kita ist betriebswirtschaftlich gut und gut für die Eltern.“

Die neue Einrichtung wird zurzeit in zweieinhalb altersgemischten Gruppen geführt. 35 Kinder im Alter von vier Monaten bis zum Schuleintritt besuchen sie. Das helle Haus ist 1000 Quadratmeter groß und letztendlich für vier Gruppen ausgelegt.

Das „SieKids“-Konzept sieht neben einer Hinführung zu Natur und Technik auch eine bilinguale Spracherziehung deutsch-englisch vor. Neben den Kindern von Siemens-Angehörigen besuchen auch die Mädchen und Jungen aus den umliegenden Stadtteilen die Einrichtung.

Den arbeitstätigen Eltern kommen die bedarfsgerechten Öffnungszeiten von 7 bis 18 Uhr bei nur 15 Schließtagen im Jahr in der Einrichtung gleich gegenüber dem Werk ebenso entgegen wie die gesunde Ernährung aus der eigenen Küche. Drei Millionen Euro hat Siemens dafür investiert. Pädagogischer Träger ist die Arbeiterwohlfahrt (Awo). „Die Leiterin heißt Janka Spicher“, stellt Awo-Chef Jürgen Otto die Mitarbeiterin vor.

Standortleiter Ulrich Semsek: „Eltern sollen in unserem Unternehmen die besten Voraussetzungen haben, um bald nach der Geburt ihrer Kinder wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren zu können. Karriere und Kind dürfen sich nicht gegenseitig ausschließen.“

Gerd Ackermann, Leiter des städtischen Fachbereichs Jugend, zeigt sich an diesem Morgen erfreut: „Ich bin froh über jedes Unternehmen, das eine Kita baut.“ Bis zum Jahresende bietet Siemens deutschlandweit 2000 Kita-Plätze an.