Kitas werden zusammengelegt

Das Marianum plant an der Nordstraße zwei Kindergartengruppen zusammenzufassen.

Foto: Andreas Bischof

Nord. Im Kinderheim Marianum stehen zwei große Vorhaben auf dem Plan: Erstens werden die beiden Ein-Gruppen-Kindergärten an Preußenring 113 und Nordstraße 119 zusammengelegt. Hierfür wird im kommenden Sommer umgebaut. Als zweites muss der Sportplatz, der auch für die Kinder in der Nachbarschaft zur Verfügung steht, dringend saniert werden. Die Mädchen und Jungen müssen dort gefahrlos spielen können. Kindertagesstätte „Die Katholische Armenverwaltung als Träger des Marianums, betreibt die beiden Kitas an zwei Orten“, berichtet Geschäftsführer Harald Dahlke. „Sie werden von 20, beziehungsweise 25 Kindern besucht. Die Einrichtung am Preußenring ist auch für die U3-Betreuung geeignet. Diese beiden Einrichtungen werden wir nun an der Nordstraße 119 zusammenlegen, die dafür umgebaut wird.“

Die Anzahl der Kinder bleibe, das bewährte Team der Erzieherinnen auch. Das Angebot könne jetzt aber deutlich verbessert werden. Dahlke: „So können wir nach der 35-Stunden-Woche nun auch eine Betreuung von 45 Stunden pro Woche anbieten. Dazu wird zusätzliches Fachpersonal eingestellt.“ Die neue Zwei-Gruppen-Kita wird unter anderem durch Spielflur, Kinder-Bistro, Ruhe- und Schlafraum erweitert. Das neue Außengelände lädt zum Spielen ein. Dahlke: „Wir integrieren auch die 200 Quadratmeter große Aula, die dann als Bewegungsraum dient.“ In Zahlen: „Wir vergrößern von 94 auf 762 Quadratmeter und investieren 250 000 Euro. Was die Umbaukosten betrifft, hoffen wir auf einen 193 000 Euro Zuschuss der Stadt. Die Arbeiten sollen in der Sommerpause erfolgen. Fertigstellungstermin ist der 1. September.“

Was dann mit dem frei werdenden Platz am Preußenring geschieht, ist noch offen. Dort könnten Nachhilfe- oder Therapieräume eingerichtet werden. Sportplatz „Sport und Bewegung spielt für Kinder eine wichtige Rolle“, erklärt Heinz-Werner Knoop, der pädagogische Leiter. „Neben einer Mitgliedschaft in Sportvereinen werden auch viele hausinterne Angebote bereitgestellt. Dazu gehören beispielsweise die kostenlosen wöchentlichen Taiwan-Do-Kurse in unserer Aula, bei denen den Kindern Konzentration, Aggressionsfreiheit und Körperbeherrschung vermittelt werden.“

Das Highlight für viele Kinder des Marianums sei jedoch der eigene Sportplatz, weiß Knoop. „Dort können sie sich bei Fußball und Basketball so richtig austoben. Die Kleinen lieben die Bobbycar-Rampe. Es ist der einzige frei zugängliche Fußballplatz in der Umgebung. Daher nutzen auch viele Kinder aus der Nachbarschaft das Angebot, die auch immer willkommen sind.“ Nur: Der Platz muss dringend saniert werden. „Der Belag hat sich über die Jahre abgenutzt und ist rutschig geworden. Aktuell ist der Platz bei nasser Oberfläche nicht mehr bespielbar.“ Außerdem haben die Wurzeln der Bäume den Belag teilweise hochgedrückt, so dass er uneben ist und an manchen Stellen das Wasser nicht mehr abfließen kann. Knoop: „Das ist eine Einschränkung für die Mädchen und Jungen, die das Marianum gerne beseitigen möchte.“ Dahlke ergänzt: „Die Kosten für die Entfernung des Belages, den Ausgleich des Untergrundes und den neuen Belag betragen rund 70 000 Euro. Für die Realisierung sind wir auf Spenden angewiesen.“