Für die zweiwöchentliche Leerung ihrer 60-Liter-Tonne zahlen Haushalte danach 124,44 Euro, also 12,36 Euro weniger als in diesem Jahr. Die weit verbreitete 120-Liter-Tonne kostet bei gleichem Leerungsrhythmus 221,28 Euro. Knapp 22 Euro sparen die Nutzer. Die 240-Liter-Tonne (Mannschaftstransport) wird für 821,28 Euro (statt 897,96 Euro) abgefahren. Von der höchsten Gebührenreduzierung profitieren Nutzer des 1100-Liter-Abfallcontainers: Hier sinken die Gebühren um 23 Prozent auf 2807,52 Euro.

Insgesamt rechnet die Stadt damit, dass im kommenden Jahr 71 400 Tonnen Haushaltabfall und Sperrmüll anfallen. Sammlung, Transport und Verwertung werden knapp 32 Millionen Euro kosten. Positiv, also gebührenmindernd, wirken sich 3,5 Millionen Euro aus der Auflösung von Sonderposten sowie die Einnahmen aus der Verwertung von Altkleidern, Altpapier und Elektroaltgeräten aus. Die Biotonne wird nicht teurer. Die Kosten für den Bioabfall bleiben im kommenden Jahr stabil. Rund 95 Euro kostet die 14-tägliche Leerung des 120-Liter-Gefäßes, 140 Euro zahlt man für die doppelte Bioabfallmenge.

Während die Gebühren für die Müllentsorgung sinken, wird die Straßenreinigung um knapp fünf Prozent teurer. 8,40 Euro pro Meter zahlen Anlieger an Anwohnerstraße, wenn die Kehrmaschine einmal wöchentlich für Sauberkeit sorgt. An innerörtliche Straßen kostet die Reinigung pro Meter 7,64 Euro, an überörtlichen Straßen 6,79 Euro.

Grundsätzlich werden nur knapp 82 Prozent der Straßenreinigungskosten auf die Anlieger umgelegt. Der Rest wird aus Haushaltsmitteln gezahlt. Schließlich, so die Begründung, habe die Allgemeinheit ein Interesse an Sauberkeit und Verkehrssicherheit der öffentlichen Wege und Plätze.