Populismus ist fehl am Platz

Zu den Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, hätte es eine einfache Lösung für den Theaterplatz gegeben — und alle würden glücklich bis an das Ende ihrer Tage leben. Die letzten Jahre haben aber allzu deutlich gezeigt, dass das allein nicht hilft.

Ein Kommentar Yvonne Brandt.

Ein Kommentar Yvonne Brandt.

Das müsste die FDP eigentlich wissen, allen voran deren stellvertretender Fraktionschef, Paul Hoffmann. Er war in der letzten Legislaturperiode schließlich Vorsitzender des Sozialausschusses.

Die Idee eines engagierten Bürgers, durch Veranstaltungen und ein attraktives Umfeld den Theaterplatzes wieder zu beleben, ist ehrenwert. Dieser weiß, dass gelingt nur mit politischer Unterstützung — und ohne Populismus. Doch ob die FDP der richtige Partner ist?

Wer bei Junkies von Kokain-Konsumenten spricht, ihnen gestatten will, sich bei gutem Benehmen mit an den Tisch möglicher Außen-Cafés zu setzen, am liebsten die Szene aber nur weg haben will, behauptet, dass man dadurch zwei Millionen Euro im Jahr einsparen könne und mit einem neuen Seidenweberhaus mit Einzelhandel die Probleme löst, ist nicht ernstzunehmen.