Mobilität 100 Dauerparkplätze für Fahrräder in der Innenstadt

Krefeld · Peter Gathen schafft im Keller des Kaufhof-Gebäudes eine sichere Abstellmöglichkeit. Stadt fördert das Projekt.

Peter Gathen eröffnet im ehemaligen Fahrradkeller im Kaufhof-Gebäude eine Fahrrad-Garage.

Peter Gathen eröffnet im ehemaligen Fahrradkeller im Kaufhof-Gebäude eine Fahrrad-Garage.

Foto: Stadt Krefeld

Ab nächster Woche Montag gibt es für Besucher der Krefelder Innenstadt, die mit dem Rad unterwegs sind, eine neue Möglichkeit, ihre Fahrräder sicher abzustellen. Peter Gathen, Inhaber der gleichnamigen Parkbetriebe, bietet dann 100 Dauerparkplätze für Fahrräder im ehemaligen Fahrradkeller des Kaufhof-Gebäudes an. Möglich wird die Einrichtung durch die Unterstützung der Stadt Krefeld, die Mittel aus dem Stärkungspaket Innenstadt bereitstellt. Innenstadtkoordinator Thomas Brocker ist sicher, dass das Angebot gut angenommen wird, denn man brauche vielfältige Lösungen für das Abstellen von Fahrrädern in der Innenstadt.

Über eine Rampe an der Lohstraße wird der Dauerstellplatz erreichbar sein. Diese ist mit einem Rolltor gesichert, das mit Hilfe eines Authentifizierungschips geöffnet wird. Im Keller selbst sind laut Angaben der Stadt diverse Fahrradbügel aufgestellt und montiert, an denen das Rad zusätzlich gesichert werden kann. Durch den Einlassmechanismus ist der Dauerstellplatz rund um die Uhr zugänglich. „Wir betreiben insgesamt fünf Parkhäuser in Krefeld. Ich bin immer wieder darauf angesprochen worden, ob wir hier auch Stellplätze für Räder anbieten, aber in klassischen Parkhäusern ist das tatsächlich aufgrund der Gebäudestruktur oft schwierig“, erzählt Peter Gathen. „Es ist schön, dass sich durch das Freiwerden der Räumlichkeiten im ehemaligen Kaufhofgebäude nun so eine Chance ergeben hat. Ich glaube fest daran, dass in Krefeld der Bedarf da ist.“ Gemietet werden kann ein Stellplatz für 20 Euro im Monat, die Mindestvertragslaufzeit beträgt sechs Monate. Mit dem Angebot richten sich Gathen und die Stadt an Anwohner, die keine Möglichkeit haben, ihre Räder in den eigenen Häusern sicher abzustellen, sowie an Menschen, die in der Stadt arbeiten.

Mietanträge können
ab sofort gestellt werden

Die Initiatoren hoffen auch, größere Betriebe und Unternehmen in der Stadt anzusprechen. „Es ist doch ein tolles Angebot, wenn ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitenden einen sicheren Abstellplatz anbieten kann. Die Unternehmen können diesen dann auch steuerlich absetzen“, so Gathen weiter. In den nächsten Wochen soll die Fahrrad-Garage noch besser im Stadtbild sichtbar werden. Geplant ist eine Außenbeschilderung. Mietanträge können bereits jetzt online (krefeld-parken.de) gestellt werden. Die Stadt betont, dass auch Kurzzeitparker im Fokus stehen. Bei Veranstaltungen wie dem Festiwall vom 13. bis 15. September soll es deshalb einen bewachten Fahrradparkplatz vor dem Kaiser-Wilhelm-Museum geben. Red Meinung S. 14