Stadtteilfest in Hüls Hüls lädt zum Bottermaat im historischen Ortskern ein

Hüls · Handwerk, Mode und Live-Musik — am Sonntag, 15. September, findet das Stadtteilfest zum 43. Mal statt.

 Die Organisatoren des Bottermaat (v.l.): Karl Heußen, Klaus-Dieter Ohlig, Barbara Kaltenmaier, Frank Minhorst, Rita Wolfers, Inge Gielen

Die Organisatoren des Bottermaat (v.l.): Karl Heußen, Klaus-Dieter Ohlig, Barbara Kaltenmaier, Frank Minhorst, Rita Wolfers, Inge Gielen

Foto: Petzold

Historisches Handwerk, Agrarprodukte, Modevorführungen und Live-Musik machen den Hülser Bottermaat seit 43 Jahren zu einem Treffpunkt für die ganze Region. Am Sonntag, 15. September, ist es wieder soweit. Dann wird es eng rund um den Marktplatz und die Konventstraße, und der Duft von allerlei Köstlichkeiten zieht durch das historische Viertel rund um die Pfarrkirche St. Cyriakus.

Das Erfolgsgeheimnis des Familienfestes besteht für die Veranstalter darin, dass es immer authentisch geblieben ist und nicht allein vom Kommerz beherrscht wird. Und das, obwohl der Hülser Werbering für die Organisation zuständig ist. „So achtet unser Vorstand darauf, dass sich neben dem traditionellen Handwerk wie einem Scherenschleifer und einem Steinmetz vorzugsweise Einzelhändler aus Hüls mit ausgesuchten Qualitätsprodukten präsentieren“, versichern Frank Minhorst und seine Mitstreiter vom Organisationsteam. Vielmehr lebe das Fest davon, dass sich fast alle Hülser Vereine und Organisationen daran beteiligen und ihre Leistungen und Ziele vorstellen.

So öffnet der Heimatverein seine Stuben mit dem kleinen Museum und ermöglicht auch Führungen durch die nahe gelegene Hülser Burg mit Turm und Hochzeitszimmer. Sportliche Gäste können zum Kirchturm von St. Cyriakus aufsteigen und eine tolle Aussicht genießen.

Die Hülser Landfrauen
schlagen frische Butter

Beim Flanieren entlang der Konventstraße bis zum Bottermaat, der als Namensgeber des Festes fungiert, kann man traditionelle Lebensmittelherstellung erleben. Dort schlagen die Hülser Landfrauen aus Rahm frische Butter und servieren sie auf frischem Landbrot. Ein Glas gepresster Apfelsaft des Orbroicher Freundeskreises rundet die regionalen Gaumenfeuden ab. Ein Stück weiter gilt ein Eintopf aus Hackfleisch, Kartoffeln und dem Hülser Nationalgemüse „Breetlock“ (breiter Lauch oder Porree) als Geheimtipp.

Vertreten mit Ständen sind auch die heimischen Bäckereien und Konditoreien. Kulinarisch verwöhnen lassen können sich die Besucher außerdem in allen benachbarten Restaurants. „Auf eine Fastfood-Meile wie auf so vielen Festen möchten wir bewusst verzichten“, versichern die Organisatoren um Frank Minhorst und Heimatverein-Vorstand Karl Heußen. Mit Ausnahme von Reibekuchen, Crêpes und Wurst von Bratwurst-Paule gibt es keine Anbieter außerhalb von Hüls.

Entlang der Konventstraße verteilen sich rund 110 Stände, an denen sich Einzelhändler, Vereine und sonstige Organisationen präsentieren, darunter 15 neue Aussteller mit Schwerpunkt Deko- und Bastelartikel. Händler bieten Kunst, Design, Mineralien, Schmuck und Perlen an, Hülser Landwirte knackig frisches Obst und Gemüse. Am Sonntag sind natürlich auch die Geschäfte geöffnet. Erstmals einbezogen wird ein Teilstück der Tönisberger Straße, wo eine kleine Automeile mit den Hülser Niederlassungen von Tölke und Fischer (VW und Audi), Citroen Houbertz und Ford Hoebertz entsteht.   

 Der Unterhaltung dient das Programm auf zwei Bühnen. Oberbürgermeister Frank Meyer eröffnet am Sonntag auf dem Konventplatz um 11 Uhr den Bottermaat, zusammen mit Kathrin Fuldner, der Vorsitzenden des Werberings. DJ Peter Lemmen präsentiert das folgende Programm mit Tanz- und Gesangvorführungen sowie Live-Musik mit der Jazz-Fun-Band und mit Schäng Blasius. Auf der Bühne am Markt moderiert Peter Hoebertz. Dort spielen die Big Band der KKG Nette Stölle Jonges und die Hülser Band Old Iron von Reimund Meincke. Zu sehen gibt es die Modenschau der Hülser Boutiquen, Tanzsport des Hülser SV, Ballett und Taiwan Do. Traditionell wird der Bottermaat schon am Samstagabend mit Live-Musik auf dem Hülser Markt eingeläutet.