Dreister Betrug Ehepaar legt sechsstelligen Betrag am Rastplatz Geismühle ab
Krefeld/Kamp-Lintfort · Ein Ehepaar aus Kamp-Lintfort hat einen sechsstelligen Betrag in der Nähe des Rastplatzes Geismühle in Krefeld hinterlegt - und sind damit auf dreiste Betrüger hereingefallen.
Einen sechsstelligen Betrag hinterlegte ein Ehepaar aus Kamp-Lintfort an einem Feldweg in der Nähe der Autobahnraststätte Geismühle in Krefeld an der A 57, teilte die Polizei mit.
Nach Ermittlungen der Beamten erhielt das Paar im Alter von 60 und 65 Jahren am Dienstag einen Anruf eines angeblichen Kriminalbeamten, der ihnen eine fadenscheinige Geschichte erzählte.
Um die erfundene Geschichte glaubhaft zu machen, hatten die Betrüger einen dreisten Plan ausgearbeitet: Zunächst leitete der angebliche Kriminalbeamte den Ehemann an die angebliche Leitstelle der Polizei weiter. Dort versicherte ihm eine angebliche Polizistin freundlich, dass er es mit der Kriminalpolizei zu tun habe. Im Laufe der nächsten Tage schaltete sich ein angeblicher Staatsanwalt ein.
Das Ehepaar befolgte alle Instruktionen der Betrüger. Diese bereiteten sie unter anderem darauf vor, was sie zu den Bankmitarbeitern zu sagen hätten, wenn diese sich nach einem eventuellen Betrugsdelikt erkundigen sollten.
Schließlich brachte das Ehepaar am 14. Juli zwischen 16:00 Uhr und 16:30 Uhr das Geld schließlich zur Raststätte Geismühle. Von dort aus lotsten die Täter das Paar vom Rastplatz herunter auf die Hauptstraße. Von hier aus ging es auf den Lohbruchweg. Von dort geht rechts ein Feldweg ab. Das Ehepaar deponierte das Geld dann an einem dortigen Strommast.
Nachdem sich Polizei und Staatsanwalt am Donnerstag nicht meldeten, fuhren die Eheleute zur Polizei. Hier flog der ganze Schwindel auf.
Die Polizei sucht Zeugen. Sie werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02842/934-0 zu melden.