Burg Linn Auf ewig der Burg Linn verbunden

Krefeld · Der ehemalige Leiter des Museums Burg Linn, Christoph Reichmann, feiert am Donnerstag seinen 70. Geburtstag.

Christoph Reichmann war einst Leiter des Museums Burg Linn.

Foto: wz/Senger

Der ehemalige Leiter des Museums Burg Linn, Christoph Reichmann, feierte am Donnerstag, 14. Mai, seinen 70. Geburtstag. Als junger Archäologe trat er 1981 eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Linn an und leitete zunächst stellvertretend beziehungsweise kommissarisch über Jahre das Haus. Seine Ernennung zum Direktor erfolgte 1996, im Jahr 2016 schied er aus dem Dienst.

Christoph Reichmann wurde 1950 in Haldern, heute Stadt Rees im Kreis Kleve, geboren. Nach dem Abitur am Gymnasium in Gaesdonk studierte er Ur- und Frühgeschichte an der Universität Münster. Anschließend beteiligte er sich an Ausgrabungen des Landesmuseums in Bonn von bronzezeitlichen Siedlungen bei Bocholt und Telgte. In Krefeld konzentrierte er sich auf die Erforschung des römischen Kastells am Niedergermanischen Limes, das 2021 als Welterbe anerkannt werden soll. Er legte zudem den römischen Tempelbezirk in Elfrath frei, deckte die Grundrisse der alten Kirche von Linn auf dem Margaretenplatz auf und fand die noch ältere Kirche am Römersee auf freiem Feld. Reichmann wurde 1989 mit dem Albert-Steeger-Stipendium des Landschaftsverbandes Rheinland ausgezeichnet.

Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Fachaufsätze und Publikationen und war an solchen als Mitautor und -herausgeber beteiligt. Er unterstützt bis heute die archäologische Arbeit des Museums Burg Linn. Red