Für 400 Menschen Krefelder Forstwald-Kaserne wird wieder zur Flüchtlingsunterkunft
Krefeld · Auf dem Geländer der ehemaligen Kaserne in Krefeld-Forstwald sollen wieder geflüchtete Menschen untergebracht werden. Die Bezirksregierung richtet eine Unterkunft des Landes ein.
Die Bezirksregierung Düsseldorf will ab dem Frühjahr auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne in Krefeld-Forstwald geflüchtete Menschen unterbringen. Das geht aus einer Mitteilung der Bezirksregierung von Freitag hervor.
Nach Abstimmung mit der Stadt Krefeld solle auf einem etwa 30.000 Quadratmeter großen Teil des ehemals vom britischen Militär genutzten Grundstücks mithilfe von Containern eine Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) des Landes geschaffen werden. Bis zu 400 Menschen sollen nach den Angaben dort untergebracht werden.
Die Einrichtung soll nach den Angaben am 1. April ihren Betrieb aufnehmen, die Mietverträge haben eine Laufzeit von zwei Jahren. In den nächsten Wochen werde das Gelände vorbereitet.
Ziel der Bezirksregierung sei es, mit der Schaffung von Landeseinrichtungen die Kommunen zu entlasten. Das gelinge insofern, als sich mit der Inbetriebnahme der Einrichtung die Zahl der geflüchteten Menschen, die von der Stadt Krefeld aufgenommen werden müssen, verringert: „Die Plätze in der Landeseinrichtung werden in vollem Umfang der Stadt angerechnet“, wird Marc Schnell, zuständiger Hauptdezernent der Bezirksregierung Düsseldorf in der Mitteilung zitiert.
„Die Eröffnung der Landeseinrichtung in Forstwald wird uns als Kommune enorm bei der Erfüllung unserer Aufnahme-Quote für geflüchtete Menschen helfen“, wird Krefelds Stadtdirektor Markus Schön zitiert. „Das nimmt viel Druck, so dass wir auf absehbare Zeit keine Turnhallen wie an der Breslauer Straße mehr zur Unterbringung nutzen müssen“, so Schön weiter.
In einer Bürgerinformationsveranstaltung wollen die Bezirksregierung und die Stadt Krefeld gemeinsam die Details des Projekts mitteilen und Fragen beantworten. Der Termin werde noch bekannt gegeben.
Kostenpflichtiger Inhalt Ende 2022 war eine Flüchtlingsunterkunft mit Leichtbauhallen der Stadt Krefeld im Forstwald wieder abgebaut worden. Platz für 1000 Menschen war im gleichen Jahr dort geschaffen worden.