Krefeld lässt die Puppen tanzen
Sieben Aufführungen in zwei Wochen
Krefeld. Puppentheater verliert einfach nicht an Beliebtheit: Seit 1978 finden die Krefelder Puppentheatertage bereits statt. Das Kulturbüro konnte in diesem Jahr elf Stücke und zwei Workshops in sieben verschiedenen Lokationen organisieren.
Den Auftakt machte gestern Veronika Maruhns Stück „Fips und Benno“ im großen Saal der Kulturfabrik. Die Schauspielerin lässt nicht nur die Puppen tanzen, sie erzählt und singt auch noch selber. In den 50 Minuten kindergerechter Unterhaltung ab sechs Jahren beschließen ein Pinguin und ein Eisbär aus ihrem Zuhause, dem Zoo, in die weite Welt aufzubrechen.
Doch bald stellen beide fest, dass sie weder am Heimatort des einen, dem Nordpol, noch am Südpol zusammenbleiben können. Die Freundschaft siegt, und so gehen die beiden wieder zurück nach Hause in den Zoo. „Es geht in dem Stück um Toleranz und Freundschaft“, so Maruhn.
Anke Zwereng vom Kulturbüro ist die Projektleiterin der Veranstaltung. „Die Geschichten und Persönlichkeiten in den Stücken tragen zur Persönlichkeitsentwicklung der Kinder bei“, erklärt sie. „Und dadurch, dass sie aktiv in die Stücke mit eingebunden werden, erleben sie die Aufführungen noch intensiver.“
Die Stücke sind freigegeben ab drei, vier oder sechs Jahren und kosten 4,50 Euro, die Workshops fünf Euro. Allerdings sind die Stücke „Mutig, mutig“, „Hinter der Türe, oder wie man Monster zähmt“, „Das Geheimnis der Wurzelelfen“ und „Die Grille und der Maulwurf“ bereits ausverkauft. Aber für „Benny passt auf“ etwa, am Freitag, 22. März, gibt es noch einige Karten. Die können im Kulturbüro an der Friedrich-Ebert-Straße 42 erworben werden.