Polizei Pflasterstein trifft Küster der Liebfrauenkirche in der Sakristei

Krefeld · Der Mann wurde mit einer Platzwunde und Verdacht auf ein Schädelhirntrauma ins Krankenhaus gebracht. Wunde musste genäht werden.

Durch dieses Fenster war der Pflasterstein in die Kirche geworfen worden. In der Sakristei traf er einen Mitarbeiter und verletzte ihn schwer.

Foto: wz/Forstreuter

Ein Mitarbeiter der Gemeinde in der Liebfrauenkirche am Von-Itter-Platz ist am Samstag von einem schweren Pflasterstein am Kopf getroffen worden, als der Mann in der Sakristei war. Wie Kaplan Dennis Rokitta, der bei dem Ereignis anwesend war, unserer Zeitung mitteilte, handelt es sich bei dem Verletzten um den Küster der Gemeinde. Der vollkommen unvorbereitet ohne jegliche Vorzeichen wie Rufe oder dergleichen durch einen Pflasterstein, der durch das Fenster flog, getroffen wurde. Er musste verletzt mit einer Platzwunde und Verdacht auf ein Schädelhirntrauma ins Krankenhaus gebracht werden. Dort wurde die Wunde genäht, berichtet der Kaplan.

Auf dem Stein war keine Nachricht angebracht. „Ich gehe von einem einzelnen Fall von Vandalismus aus“, sagte der Kaplan, der nicht glaubt, dass der Täter beabsichtigt habe, jemanden am Kopf zu treffen. Der Bericht der Polizei legt diese Einschätzung auch nahe, der Ort ist von Außen nicht einsehbar. Wenngleich es einen ähnlichen Fall, indes ohne Verletzung, jüngst an der Trauerhalle des Hauptfriedhofs gab. Dort wurden zwei Fenster zerstört.

Im aktuellen Fall wurde der Küster gegen 11.25 Uhr von einem fünf Zentimeter langen und breiten Pflasterstein getroffen, erklärte die Polizei. Er war gemeinsam mit dem Kaplan in einem Gespräch mit einer weiteren Person. Es sei um Hochzeitsvorbereitungen gegangen, erklärte der Kaplan. Die Sakristei war von draußen aus nicht einsehbar, teilten die Ermittler mit. Das Fenster befindet sich von außen betrachtet rund fünf Meter über dem Boden. Um den Bereich der Kirche herum, wo sich die Sakristei befindet, liegt ein kleiner Gartenbereich.

Die Polizei sucht nach Zeugen. Hinweise werden erbeten unter der Rufnummer 02151/6340 oder an hinweise.krefeld@polizei.nrw.de. hmn/laki