Gericht Prozess gegen 42-jährigen Krefelder vorerst eingestellt

Krefeld · Zu Prozessbeginn hatte der Mann zwar einige der Taten eingeräumt, allerdings hat das nun vorläufig keine Bedeutung mehr.

Zu Prozessbeginn hatte der Mann zwar einige der Taten eingeräumt, allerdings hat das nun vorläufig keine Bedeutung mehr.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Immer wieder rief ein 42-jähriger Krefelder am Freitag vor dem Landgericht dazwischen, als ein Zeuge vernommen wurde. Mit der Aussage war er überhaupt nicht einverstanden. Das lag allerdings wohl daran, dass der Beschuldigte an einer schweren psychischen Erkrankung leidet. Diese hat ihn auch überhaupt erst vor das Gericht gebracht. Von Juli 2017 bis August 2018 soll er immer wieder Straftaten begangen haben. Immer wieder soll er Diebstähle und Sachbeschädigungen begangen haben. Außerdem soll er andere Menschen attackiert haben. Die Intensität der Taten soll sich dabei immer weiter gesteigert haben.

Das Verfahren gegen ihn wurde am Freitag schließlich vorläufig eingestellt. Der psychiatrische Sachverständige, der die ganze Zeit über anwesend war, erklärte den Mann für nicht mehr verhandlungsfähig. Sobald sich das allerdings ändert, wird gegen ihn weiter verhandelt.

Der Beschuldigte soll schon zum Zeitpunkt der Taten aufgrund einer paranoiden Schizophrenie vermindert schuldfähig gewesen sein. Es stand daher nun zu entscheiden, ob der Beschuldigte in eine geschlossene Psychiatrie eingewiesen wird, wenn von ihm eine Gefahr für die Allgemeinheit ausgeht. Zu Prozessbeginn hatte der Mann zwar einige der Taten eingeräumt, allerdings hat das nun vorläufig keine Bedeutung mehr, da der Prozess eingestellt wurde.