DEL Krefeld Pinguine: Sergey Saveljev war „überrascht, aber vorbereitet“

Krefeld · Sergey Saveljev leitet seit Donnerstag die Geschäfte der Krefeld Pinguine. Einer Aufgabe, der sich der 24-Jährige gewachsen sieht.

Sergey Saveljev hat die Führung des operativen Geschäftes der Krefeld Pinguine übernommen.

Foto: Samla Fotoagentur/Samla

Für Sergey Saveljev war der Donnerstag ein ereignisreicher. „Ich brauchte am Abend etwas Ruhe, es war ein schwieriger Tag“, sagt der neue Geschäftsführer und Sportliche Leiter der Krefeld Pinguine. Mit gerade einmal 24 Jahren übernimmt Saveljev das operative Geschäft beim DEL-Verein von Roger Nicholas. Über die Gründe von Nicholas’ Amtsrücktritten müsse man ihn selber fragen, meint Saveljev. „Für mich kam das Ganze jetzt schon überraschend. Es gab ein paar Tage Vorlaufzeit, aber als ich gefragt wurde, ob ich es machen will, hab ich ja gesagt.“

Auf der Gesellschafterversammlung der Pinguine wurde der Führungswechsel dann offiziell gemacht. Einstimmig soweit Saveljev weiß, der nach eigenen Angaben zuletzt bereits intensiv in die sportlichen Planungen des Vereins eingebunden war. Ob er sich für die finanziellen Aufgabenbereiche jetzt Verstärkung an Bord holen werde. „Nein“, sagt der Mann, der gemeinsam mit Nicholas im Sommer zu den Pinguinen gekommen war und bislang nach eigenen Angaben als Assistent der Geschäftsführung und Sportlicher Berater tätig war. Für Hauptanteilseigner Stefano Ansalid ist Saveljev die richtige Wahl: „Die Krefeld Pinguine freuen sich mit Sergey Saveljev einen jungen und dynamischen Mann gewonnen zu haben, der im Eishockeysport bestens vernetzt ist.“

Ob das in der größten Krise des deutschen Eishockeys ausreichen wird, um einen Profiverein zu führen, werden die kommenden Wochen zeigen. Saveljev sagt: „Ich traue es mir zu, sonst hätte ich nicht ja gesagt.“