Konzert Sauerbraten steht für Bläck Fööss bereit

Krefeld · Kein Spieler ist größer als der Verein hört man gerne aus dem Profifußball, wenn es um Wert und Wichtigkeit geht. So verhält es sich auch in der Musikszene. Das wissen und wussten auch Tommy Engel oder Kafi Biermann.

Freuen sich auf die Bläck Föös: Burghof-Wirt René Simon (l.) und Organisator Thomas Schlößer.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Wie auch Bömmel Lückerath und „Erry“ Josef Stoklosa, die beide im vergangenen Jahr nach fünf Jahrzehnten als letzte aller Gründungsmitglieder in Rente gingen. Niemand von diesen Musikern war je größer als die Bläck Fööss, deren Stern in neuer Formation weiter strahlt und das Licht auch wieder nach Fischeln wirft. Auf den Burghof. Zum traditionellen Konzert. Die kölsche Mundartband mit mittlerweile nur noch sechs statt sieben Mitgliedern ist für Freitag, den 8. November 2024, gebucht. Der Kartenvorverkauf steigt ab heute (siehe Kasten).

Seit 30 Jahren gibt es Sauerbraten, Leibgericht der Fööss in Fischeln

1992 hatte alles angefangen – mit den Bläck Fööss und dem Burghof. Im vergangenen Jahr wurde das 30-jährige Jubiläum gefeiert, in diesem Jahr ist Pause. Aber für 2024 ist alles vorbereitet, die Verträge unterschrieben, wie Thomas Schlößer sagt. Der war von einem Geschäftskunden vor über 30 Jahren in Köln Sinnersdorf zu einem Bläck Fööss-Konzert in einem Zelt eingeladen worden und von der Band derart begeistert, dass für ihn feststand: „Die will ich haben.“ Für Fischeln und den Burghof. Schlößer war Vorsitzender des Festausschusses des VfR Fischeln, sein Vater noch Vorsitzender und hielt die Idee des Filius für schlicht bekloppt. „Die machen nur Krach.“ Schlößer versicherte sich noch bei Freunden, die finanziell aushelfen sollten, falls das erste Konzert nicht ausverkauft würde. War es aber.

Seither hat sich die Verbindung wie Schlößer sagt, zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelt. Schlößer: „Wir haben nie wirkliche Werbung gemacht. Die Stimmung war gut, das Publikum war gut, der Funke sprang schnell über.“ Die familiäre Atmosphäre im Burghof tut ihr Übriges. Kölsch gibt es – natürlich. Das gute Reissdorf. Die Band kommt gegen 18 Uhr zum Soundcheck. Danach ist das gemeinsame Abendessen der Band mit den Technikern. Seit 30 Jahren gibt es dann Sauerbraten, Leibgericht der Fööss in Fischeln, wie René Simon versichert. Mit seiner Frau Miriam führt er den Burghof im achten Jahr nach dem Ausstieg der Gietz-Dynastie. Simon sagt: „Der Sauerbraten ist klassisch mit Knödel und Rotkohl zubereitet, Rosinen und Mandeln. Wir kochen mit Leidenschaft.“

Derart gestärkt spielen die Bläck Fööss dann rund zwei Stunden auf, am 8. November 2024 – mit Leidenschaft und viel Jeföhl.