Empfehlung des Landeskriminalamts Geldautomaten vor Sprengung sichern
Krefeld · Seit Anfang Juni liegt eine Risikobewertung des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen (LKA) bei der Sparkasse Krefeld vor. Darin gehe es um die Risiken durch Geldautomaten-Sprengungen. „Wir nehmen das Thema sehr ernst und haben uns auch bereits in der Vergangenheit an den Empfehlungen des LKA orientiert.
Speziell geht es aktuell um den Betrieb von Außen-Geldautomaten in unmittelbarer Nähe angrenzender Wohnbebauung und die Reduzierung von Gefahren für die Bevölkerung“, erklärt Thomas Loyen von der Sparkasse.
Die jüngste LKA-Empfehlung habe die Sparkasse zum Anlass genommen, jeden der etwa 100 Geldautomaten zu analysieren und habe dabei fünf gefährdete Automaten (direkt angrenzende Wohnbebauung) identifiziert. Die genauen Standorte möchte das Unternehmen allerdings noch nicht benennen. Zur Zeit sei das Unternehmen dabei, die Risikoeinschätzung abzuschließen und im Anschluss sollen für alle fünf Standorte individuelle Lösungen entwickeln werden, zum Beispiel die Verlagerung von Automaten ins Foyer einer Geschäftsstelle. Eventuell müssten einzelne Geräte aber auch abgebaut werden, da ein zeitlich begrenztes Abschalten der Geräte nicht möglich sei. „Die Täter wählen eine immer brutalere Vorgehensweise. In jedem Fall halten wir uns bei den Lösungen strikt an die Anweisungen des Landeskriminalamts.“
In diesem Jahr wurden bereits vier Geldautomaten in Niederkrüchten, Dülken, Boisheim und Fischeln gesprengt. Alle Automaten waren außerhalb der Geschäftsstellen angebracht. Die Sprengungen verliefen alle ohne Geldbeute für die Täter. Auch seien die Selbstbedienungsbereiche der Filialen bereits seit geraumer Zeit — bis auf sehr wenige Ausnahmen — in der Zeit von 0 bis 6 Uhr geschlossen. Red