Bei der Mitgliederversammlung am Samstagmorgen im Mercure Tagungs- und Landhotel Krefeld stimmten in geheimer Wahl 178 der anwesenden 230 Mitglieder für die Umstellung. 48 Stimmberechtigte votierten für die Beibehaltung des Delegiertensystems. Es gab zwei Enthaltungen und zwei ungültige Stimmen.

Im Vorfeld der Abstimmung hatten die Mitglieder über die Umstellung des Systems diskutiert. „Es war eine spannende und abwechslungsreiche Veranstaltung“, gibt der Krefelder Parteichef Marc Blondin die Stimmung wieder. „Ich habe den Eindruck, dass es sehr gut angekommen ist.“ Das zeige schließlich auch die große Resonanz von 230 Teilnehmern an der Veranstaltung.

Blondin verhehlt nicht, dass Kritiker in den eigenen Reihen mit dem Argument Recht hätten, nun entsprechende Räumlichkeiten für womöglich über 1000 Mitglieder zur Verfügung stellen zu müssen. „Das stimmt, das ist eine Herausforderung“, sagte er. Das sei aber kein Grund, nicht zu einem System mit mehr Basisdemokratie zu wechseln. Und ob sich mit der Zeit eine Ermüdung einschleiche, hänge auch von den Themen bei den Veranstaltungen ab.

Bei der nächsten Veranstaltung rechnet die Krefelder CDU auf jeden Fall mit großer Resonanz. Am 22. Februar planen die Christdemokraten, ihren Oberbürgermeisterkandidaten und ihre Wahlkreis- und Listenbewerber für den Krefelder Stadtrat aufzustellen. Das ganze soll ab 14 Uhr in der Baslar-Eventlocation am Bruchfeld geschehen – in einem Saal für 600 Menschen. Der designierte Oberbürgermeisterkandidat Timo Kühn habe bereits am Samstag „großen Zuspruch“ der anwesenden Mitglieder erfahren, sagt Blondin.

Und weiter geht es im Folgemonat am 22. März. Auf dem CDU-Kreisparteitag soll dann unter anderem ein neuer Vorstand gewählt werden. Außerdem soll eine neue Satzung für den Kreisverband verabschiedet werden. hmn