Unterstützung Krefelder Feuerwehr hilft bei Waldbrand im Grenzgebiet
Krefeld · Die Feuerwehr hat bei einem großen Waldbrand-Einsatz in der Grenzregion zu den Niederlanden geholfen. Die Gefahr sei aber auch im Raum Krefeld gestiegen.
Kräfte der Feuerwehr haben in der Nacht zu Mittwoch beim Waldbrand-Einsatz im deutsch-niederländischen Grenzgebiet geholfen. Seit Anfang der Woche sorgen Waldbrände für Großeinsätze in NRW. In der Grenzregion Niederkrüchten/ Meinweg sind nach Schätzung der Behörden von Dienstag 170 Hektar Heide und Wald betroffen.
Einsatzkräfte aus Krefeld waren in der Nacht vor Ort, um für einen Teilbereich die Brandwache zu übernehmen. Das erklärte Feuerwehrsprecher Kai Günther unserer Redaktion. Insgesamt seien um die 30 Einsatzkräfte mit fünf Fahrzeugen der Freiwilligen und der Berufsfeuerwehr ausgerückt. Darunter ein Großtanklöschfahrzeug der Berufsfeuerwehr und zwei Löschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr. Am Mittwochmorgen wurden sie zurück in Krefeld erwartet.
In der Nacht sei eine Brandbekämpfung nicht möglich. Die Kräfte aus Krefeld hätten Kollegen vor Ort abgelöst, um zu unterstützen und darauf zu achten, dass sich der Brand nicht weiter ausbreitet. Das Land NRW hatte davor gewarnt, dass aufgrund der anhaltenden Trockenheit die Waldbrandgefahr steigt. Umweltministerin Ursula Heinen-Esser appellierte an Waldbesucher, sich an entsprechende Hinweise und Vorschriften zu halten.
Und wie sieht es mit der Waldbrandgefahr in Krefeld aus? Die Wälder in Krefeld seien meist weniger betroffen, erklärt Feuerwehrsprecher Kai Günther. „Weil wir Mischwälder haben“. Die würden nicht so leicht schnell brennen wie beispielsweise reine Kiefernwälder. Aber: Das bedeute nicht, dass in der Region keine Waldbrände drohen. Auch hier sei die Gefahr durch die anhaltende Trockenheit gestiegen.
Und: Da die Sommermonate noch bevorstehen, könne die Lage noch kritisch werden. Falls es so trocken bleibt, wie in den letzten Jahren, werde es wohl auch noch weitere Einsätze in Waldgebieten für die Krefelder Feuerwehr geben.
In der Grenzregion sollten am Mittwoch wieder zwei Löschhubschrauber der Polizei eingesetzt werden, um die Kräfte am Boden zu unterstützen, teilte der Kreis Viersen mit. Laut Angaben von Dienstag waren seit dem Beginn der Woche mehr als 700 Feuerwehrleute im Einsatz.