Ausstellung Ein bisschen Urlaubsgefühl in der eigenen Stadt

Krefeld · Der „Krefelder Herbstzauber“ findet am übernächsten Wochenende auf der Rennbahn statt – trotz Corona.

Ein Bild des Veranstaltungsorts an der Rennbahn aus dem vergangenen Jahr.

Foto: krefelder Herbstzauber/Krefelder Herbstzauber

Es gibt handgemachte Brotaufstriche, Naturkosmetik oder Glasschmuck. Es gibt italienisches Mandelgebäck, Gartenmöbel und sogar Whirlpools. Da sind Aussteller mit Namen wie „Barbara‘s Gaumenschmaus“ oder „Treibholzobjekte-Lust“. Vor allem aber soll es, so sagt es Reno Müller, „ein paar Stunden mit Urlaubsgefühl geben“. Müller organisiert mit seiner Agentur „Messen-Märkte-Ausstellungen“ den „Krefelder Herbstzauber“, der auch in diesem Jahr wieder an der Rennbahn stattfinden wird. Am übernächsten Wochenende. Trotz Corona. „Die Menschen dürsten nach einem solchen Event“, ist sich Müller sicher.

1650 Menschen dürfen gleichzeitig auf dem Gelände sein

Vom 18. bis 20. September können sich Gourmets, Dekorationsfreudige, Kunstkenner und Modebewusste auf dem Gelände der Krefelder Galopprennbahn ansehen, was 135 Aussteller aus den Bereichen Genuss und Kulinarik, Mode und Schmuck, Haus und Garten, sowie Kunst und Lebensart zu bieten haben.

Wegen Corona sollen sich die maximal 1650 Besucher, die gleichzeitig auf dem Gelände anwesend sein dürfen, wie eine Art Lindwurm in einem Einbahnstraßensystem über das Gelände fortbewegen. Wobei es freilich die Möglichkeit geben soll, an zwei Schmelzpunkten des Weges zu einer weiteren Runde aufzubrechen, wenn man einen Aussteller ein zweites Mal besuchen will. Müller macht aus dieser Einbahnstraßen-Not, die ja Gegenverkehr vermeiden will, eine Tugend: „Wir helfen den Besuchern, keinen Aussteller nicht gesehen zu haben“. Jeder kommt also auf jeden Fall bei jedem Anbieter vorbei. Und die melodischen Improvisationen des Pianisten Norbert Schulte sind auch nicht zu überhören.

Empfohlen wird, die Tickets bereits online zu kaufen (siehe Internetadresse unten). Das erspart am Besuchstag das Anstehen an den Kassen. Was auch im Interesse des Veranstalters mit seinen vor Ort 40 anwesenden Mitarbeitern liegt – so werden schon am Eingang die Abstandsregeln eingehalten. Am dritten Tag, dem Sonntag, gibt es einen kostenlosen Shuttleservice zum Gelände, Busse bringen dann die Menschen, die nicht direkt zur Rennbahn fahren, alle 15 Minuten vom großen Parkplatz „Sprödentalplatz“ (gegenüber Sprödentalstraße 48, 47799 Krefeld) zum Veranstaltungsort.

Weil der Sonntag erfahrungsgemäß der Tag mit dem größten Andrang ist, empfiehlt der Veranstalter, schon den Freitag oder den Samstag für den Besuch zu nutzen. Gefragt nach dem typischen Besucher des Herbstzaubers sagt Müller, dass dieser meist in einem Alter ab 25 bis „open end“ ist. Die Besucher kämen aus der Mittelschicht und der gehobenen Mittelschicht. Es seien Menschen, „die offen sind für Inspirationen“. Es gehe an den Tagen des Krefelder Herbstzaubers mal nicht um Sachthemen, nicht um Finanz- oder Gesundheitsfragen, sondern einfach nur um Lifestyle.