Krefelder Promenade Wieder Vandalismus auf der Radpromenade
Der Vandalismus auf dem ersten eröffneten Teilstück der Krefelder Promenade hat offenbar eine traurige Fortsetzung gefunden: Wie die Stadtverwaltung bestätigt, seien am Wochenende Kunstwerke, die dort im Rahmen der Aktion „Stumpf-Sinn“ des Stadtmarketings installiert worden waren, von Unbekannten zerstört worden.
Eigentlich sollte aus stumpfsinnigem Vandalismus Kreativität entstehen. Das war die Idee von Marketing-Leiterin Claire Neidhardt und ihrem Team, nachdem unmittelbar vor der Eröffnung der Promenade am 2. August 30 dort gepflanzte Bäume angesägt worden waren. Die Feuerwehr musste sie dann komplett fällen. Sachschaden: 50 000 Euro.
„Wir antworten mit der Aktion Stumpf-Sinn auf diese Zerstörung und wollen ihr einen krativen Geist einer lebendigen Stadt entgegenstellen“, sagte im Anschluss Claire Neidhardt. Sie rief Bürger dazu auf, die verbliebenen Baumstümpfe nach ihren eigenen Vorstellungen kreativ zu gestalten. Auf diese Weise sollte bis zur Pflanzung neuer Bäume eine temoräre Galerie entstehen – eine Möglichkeit, die danach auch rege genutzt wurde.
Nun aber wurden etliche der kleinen Kunstwerke ebenfalls zerstört. Betroffen waren unter anderem die Krefelder Jusos, die dazu auf Facebook schreiben: „Wir sind schwer getroffen und enttäuscht, dass unser Häuschen auf der Radpromenade und alle weiteren Installationen der Aktion zerstört wurden. Wir haben alle so viel Arbeit und Liebe reingesteckt. Leider haben die Randalierer offensichtlich immer noch nichts aus ihrem Fehlverhalten gelernt.“ Bei der Krefelder Polizei lagen am Montag noch keine näheren Informationen und auch keine Anzeige zu dem Vandalismus vor. Auch das Ansägen der Bäume konnte bisher nicht aufgeklärt werden, räumte eine Sprecherin ein.