Benefizkonzert der Musikschule 600 Kinder singen für den guten Zweck

Beim siebten Benefizkonzert „Musik macht stark“ in der Glockenspitzhalle war die Freude zu spüren.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Wie bei den Olympischen Spielen ziehen die Kinder ein: Immer ein meist selbstgemaltes Schild mit dem Namen der Grundschule oder Kindertagesstätte vorneweg, dann viele Kinder im Team-T-Shirt. Die T-Shirts hatte man passend für den Anlass fröhlich bunt mit Noten und Notenschlüsseln bemalt. Die Eltern auf den Rängen der Glockenspitz-halle zücken die Handys, sind stolz auf ihre Kleinen, während die beim Einmarschieren manches Mal nicht so recht wissen, was hier abläuft.

Es ist bereits die siebte Durchführung der Veranstaltung „Musik macht stark“. Und dann ertönt aus mehr als 600 Kehlen: „Herzlich willkommen!“ Claudia Wissing, die Dirigentin des Guinnessbuch-Rekordverdächtigen Chores, gibt die Choreographie zum Refrain vor. Es klappt bestens.

"Musik macht stark" - das Benefizkonzert der Musikschule Krefeld
11 Bilder

"Musik macht stark" - das Benefizkonzert der Musikschule Krefeld

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Bei „Heute ist ein wunderschöner Tag“ wird der ganze Gesang durch Bewegungen unterstützt und alle haben sichtlich Spaß daran. Voller Konzentration und im Spiel nach Noten gibt Eva Kessler ein Schlagzeug-Solo und begleitet natürlich auch das anschließende Lied vom Trommelkönig von Kalimbo. Urlaubsstimmung wird herbeigezaubert.

Welch großartige Leistungen die Kinder auf der Riesenbühne vollbringen, wird langsam deutlich. Da sind Lieder mit vielen Strophen zu singen und das natürlich alles auswendig, weil die meisten schließlich noch nicht lesen können. Dann hört das Publikum, was man alles nicht unbedingt braucht: Der Blechbläser-Spielkreis gibt „Ich brauche keine Millionen“ zum Besten und die Kinder singen „Ich brauche kein Orchester“.

Mit der Stimme und dem Körper lassen sich viele Töne und Geräusche produzieren, wie sie gleich vorführen. Den Refrain „Ich hab’ Musik im Blut“ nimmt man den Kleinen schon ab. Als Keyboard-Duo treten lässig und souverän Lukas Kennerknecht und Dinh Khoa Vu auf, bevor auch die Großen in einem Erzieherinnen- und Lehrerchor unter der Leitung von Birgit Rutzki für Stimmung sorgen. Ihr „Clap your hands and sing Halleluja“ aus dem „Sister Act“ kommt gut an. Eine kurze musikalische Reise führt nach Brasilien mit Gesang und einem Samba der Früherziehungskinder-Tanzgruppe.

Wie im Flug ist das Benefizkonzert schon wieder vorbei und der Chor der Kinder stimmt sein Abschiedslied an. Generationen und Kulturkreise verbindend singen Groß und Klein den berühmten Schluss aus Beethovens Neunter „Freude, schöner Götterfunken“.

Alle Beteiligten können sehr zufrieden sein und das Fazit ziehen: In Krefeld werden Kinder hervorragend an die Musik heran geführt und haben viel Freude dabei.