Kunst Werke von Starkünstlern bereichern Ausstellung
Krefeld · In der Galerie Heidefeld sind unter anderem Arbeiten von Warhol, Uecker, Zangs und Penck zu sehen.
Andy Warhol, Günther Uecker, Herbert Zangs und A. R. Penck. Ihre Werke bilden einen Teil der hochkarätigen Ausstellung, mit der die Galerie Heidefeld ihr Silberjubiläum krönt. Seit 25 Jahren gibt es die von Egon Heidefeld gegründete Galerie im Herzen der Krefelder Innenstadt.
In inzwischen fünf Ausstellungsräumen in der Seidengalerie kann man viele Facetten der zeitgenössischen Kunst entdecken. Bereits in drei großen Ausstellungen waren im Jubiläumsjahr verschiedene Schwerpunkte zu entdecken.
Arbeiten von Malern
und Bildhauern
Jetzt zum Finale ist ein Querschnitt mit Arbeiten von über zwanzig Künstlern zu sehen, die der Galerie teilweise seit ihren Anfängen verbunden sind. Dazu zählen die Maler Conrad Sevens und Michael Vogt, die Bildhauer Clemens Pasch und Guiseppe Lamers.
Im ersten Raum begegnet man direkt den Starkünstlern. Zwei seltene Grafik-Probedrucke von Andy Warhol. Auf dem einen ist die aparte Ballettvirtuosin Karen Kain zu sehen, auf dem anderen Politiker Edward Kennedy.
In direkter Nachbarschaft eine großformatige Arbeit von Otto Piene, „Black Flower“. Die Feuer-Gouache von 1972 ist ein Spitzenexponat der Ausstellung. Im Raum nebenan befinden sich mehrere Arbeiten des Gerhard-Richter-Schülers Michael Vogt. Seine sehr flächig gestalteten Landschaften zeichnen sich durch eine intensive Leuchtkraft aus.
Pop-Art modern interpretiert findet man in den Bildern von Carola Paschold. Eines ihrer Lieblingsmotive ist Filmstar Audrey Hepburn.
Die Künstlerin hat auch die Jubiläums-Edition geschaffen. Die hochwertige Grafik in limitierter Auflage zeigt das legendäre Künstlerpaar Pablo Picasso und Françoise Gilot 1948 am Strand von Golfe-Juan. Zehn Prozent des Verkaufspreises von 990 Euro kommen dem Kinderzentrum Stups zugute.
Eine ganz andere künstlerische Position zeigen die Bilder von Sonja Kalb. Zwar leuchten auch hier die Farben, aber ihre Landschaften wie zum Beispiel „Rain Forest“ lösen sich in eher abstrakten Strukturen auf.
Ein kleiner Raum ist Herbert Zangs gewidmet, der nicht nur Stammkünstler, sondern bis zu seinem Tod 2003 auch ein Freund der Galerie war. In seiner Eröffnungsrede erinnert sich Heidefeld an einen gemeinsamen Ausflug nach Paris.
Dort zeigte ihm der Künstler ein großes von ihm geschaffenes Wandrelief an einem mondänen Ort. Es hing in der Firmenzentrale des Modeschöpfers Yves Saint Laurent.
Es sind diese persönlichen Beziehungen und Geschichten, die eine Galerie erst zu dem machen, was sie ist. Egon Heidefeld wird mit seiner Galerie auch weiterhin Geschichten erzählen. Für das nächste Jahr plant er eine Ausstellung zum 110. Geburtstag des niederrheinischen Bildhauers Clemens Pasch.
Die Ausstellung am Ostwall 64-66 ist bis Samstag, 11. Januar, geöffnet von Mittwoch bis Freitag, jeweils von 14 bis 18 Uhr, samstags von 11 bis 15 Uhr und nach Vereinbarung.