Broschüre zur Deutschen Couture

Cocktailkleider und Kostüme: Die Ausstellung im Textilmuseum geht noch bis zum 18. Mai.

Foto: Archiv abi

Zu der Ausstellung „Deutsche Couture — Kleiderwunder“, die noch bis zum 18. Mai zu sehen ist, hat das Deutsche Textilmuseum (DTM) in Linn nun eine Broschüre herausgegeben. Auf 34 Seiten mit dem Titel „Das Magazin“ geht es um die schönsten Stücke aus den Jahrzehnten von 1950 bis 1970. In jener Zeit war unter anderem der Couturier Werner Lauer in Krefeld tätig. Er war aus der Hauptstadt Berlin an den Rhein gekommen und entwarf Kleider für die Damen der Gesellschaft. Die Firma Lauer-Böhlendorff leitete er gemeinsam mit seiner Frau Emmi. Zum Bestand des Museums zählen 48 von ihm entworfene Kleider. Accessoires von Lauer sind ebenso ausgestellt.

Auch anderen Modeschöpfern, deren Entwürfe zum Bestand des Museums gehören, werden in der Broschüre gewürdigt. Heinz Oestergaard, Staebe-Seger, Uli Richter, Hans W. Claussen und andere werden mit einem Lebenslauf vorgestellt. Daneben dann jeweils Beispiele ihrer Mode oder die Zusammenstellung von Entwürfen zu bestimmten Themen. Mehrere Seiten sind Themen gewidmet: Cocktail- und Abendkleider, Schuhe, Pelzkrägelchen oder Herrenmode. Denn Farben, Formen, Stoffe in genau dieser Zusammenstellung machen die Mode jener Zeit aus. Ein Panorama von Schuhen, Taschen, Hüten zeigt sich in der Ausstellung und auch in dieser Broschüre. In der Nachkriegszeit wurden Kleider noch nach Tageszeiten geordnet: Tageskleider und Kostüme, Cocktailkleider und Abendroben. Herrenmode und das Wagnis Hosenanzüge werden in der Broschüre gezeigt. Mit vielen Fotos von den Kleidungsstücken aus der Präsentation und erläuternden Texten wird die Mode der Zeit anschaulich.

Den Umschlag ziert das Detail einer Abendrobe von Uli Richter: Auf einem Verseidag-Stoff gehen Pink, Rot und Lurex eine beeindruckende Verbindung ein. Die Ausstellung endet am 18. Mai, die Broschüre kostet vier Euro. chs