Der Herr der Serenaden: Auf seinem Tisch stapeln sich Angebote
Jürgen Eichendorf ist Organisator.
Krefeld. Auf die Serenaden in dieser Saison freut sich Jürgen Eichendorf besonders: "Streichquartette mag ich sehr." Eichendorf ist im Kulturbüro der Stadt unter anderem für die Serenaden auf der Burg Linn zuständig: "Ich habe die Verwaltungslaufbahn eingeschlagen", erzählt er. "Und wir Generalisten müssen alles können."
Serenaden, das kann er. Beim letzten Konzert kam ein älterer Herr zu ihm: "Das haben Sie wieder sehr schön gemacht!", lobte der Stammhörer. Es ist eine Menge zu organisieren, bis so eine Reihe unter Dach und Fach ist: Ensembles finden, einen roten Faden überlegen, Termine abstimmen. Auf Eichendorfs Schreibtisch stapeln sich die Angebote. Fast ein Meter kommt in jedem Jahr zusammen.
Beim Festkonzert zum Jubiläum hat Eichendorf einen Bezug zum ersten Serenadenkonzert hergestellt: Wie damals wird Bachs Kaffeekantate gespielt. In der WZ wurde seinerzeit besonders die kultivierte Atmosphäre hervorgehoben.
Seit einigen Jahren arbeitet Eichendorf nur noch halbtags. 2003 kam seine Tochter zur Welt. Ihr gehört nun der Vormittag - und der Nachmittag der Kultur, Schwerpunkt Kammermusik.