Führung durch dieSonderschau

In der Villa Merländer wird an den Zweiten Weltkrieg erinnert.

Sandra Franz, Leiterin der NS-Dokumentationsstelle, führt am Donnerstag, 2. August, in der Villa Merländer an der Friedrich-Ebert-Straße 42 durch die aktuelle Sonderausstellung „Erinnerung lernen“. Los geht es um 19.30 Uhr. Die Ausstellung thematisiert weniger bekannte Ereignisse, die auf dem Gebiet der heutigen Ukraine während des Zweiten Weltkrieges stattgefunden haben. Zudem geht es um den Austausch zwischen Zeitzeugen und Nachfahren.

Bei der Entwicklung der Schau waren vorrangig junge Leute involviert — in dem Versuch, Erinnerungsformen zu schaffen, die speziell für die nachrückenden Generationen zugänglich sind. Auf Text- und Bildtafeln sowie in Videobeiträgen werden jüdische Geschichten und Projekte aus Düsseldorf und sieben ukrainischen Städten vorgestellt. Dabei stehen die Massenerschießungen im Mittelpunkt, die ab 1941 unzählige Menschen das Leben gekostet haben. Die Ausstellung wurde unter anderem von der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf und ukrainischen Projektpartnern konzipiert. Ziel ist es, Erinnerungsarbeit zu unterstützen, bestehende Angebote und neue Initiativen zu vernetzen und ukrainisch-sprachige Materialien für die Arbeit mit Pädagogen, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu erstellen. Eine Anmeldung für die Führung unter ns-doku@krefeld.de ist erwünscht. Der Eintritt ist frei.