Haus der Seidenkultur Hansgeorg Hauser beendet seine Ära
Krefeld · Krefelder Seidenmuseum steht vor personellem Umbruch.
Das Haus der Seidenkultur (HdS) vermeldet beachtliche personelle Veränderungen. „Ich stehe als Vorsitzender dem Haus der Seidenkultur künftig nicht mehr zur Verfügung“ – mit dieser Information überraschte Hansgeorg Hauser beim quartalsmäßigen „Aktiventreffen“ die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums. Nachdem er über zwei Jahrzehnte maßgeblich die Geschicke des Museums gesteuert hatte, werde er sich in der anstehenden Jahreshauptversammlung des Fördervereins im September nicht mehr zur Wiederwahl stellen. „Als Gründe für diesen Schritt führte der 85-Jährige sein Alter und seine gesundheitliche Verfassung an“, heißt es in einer Meldung des privaten Museums.
Einen großen Teil seiner Aufgaben wird künftig Ilka Wonschik als neue Museumsleiterin übernehmen. Die 61-jährige Historikerin gehört bereits seit einem Jahr dem erweiterten Vorstand des Museums an. Hauser betonte mit Blick auf den anstehenden Wechsel: „Ich hoffe, dass wir ein bürgernahes Museum bleiben.“ Bereits bei der großen Jubiläumsgala in der Friedenskirche – in der Oberbürgermeister Frank Meyer zahlreiche Ehrenamtler des Museums auszeichnete – hatte Wonschik zugesichert, dass sie zusammen mit den Ehrenamtlern daran arbeiten wolle, „dass sich das HdS auch in Zukunft als wichtige kulturelle Institution in Krefeld etabliert und seine Ausstrahlung über die Grenzen der Stadt hinaus ausdehnt.“
Ilka Wonschik studierte Kunstgeschichte, Archäologie sowie Ur- und Frühgeschichte in Würzburg, Köln und Bonn. Nach Tätigkeiten in Werbeagenturen, Museen und Galerien promovierte sie 2000 in Bonn in Kunstgeschichte. „Eine ausführliche Vorstellung der neuen Museumsleiterin nimmt das HdS im Umfeld der anstehenden Neuwahlen vor“, sagt Museumssprecher Dieter Brenner. Red