Jazzklub holt Weltstars nach Krefeld
Arkady Shilkloper und Dave Holland spielen in Krefeld auf.
In Krefeld gibt es auch in diesem Jahr kaum eine Woche ohne Jazzkonzert — der Jazzklub Krefeld (JKK) macht’s möglich. Die WZ pickt ein paar Rosinen aus dem Konzertprogramm bis Juli.
Bereits am nächsten Montag, 10. Januar, belebt der JKK eine alte Tradition, das Aufeinandertreffen von Literatur und Jazz. John-Dennis Renken (Trompete) und Christian Thomé (Drums) improvisieren mit den Slam-Poeten Tobias Kunze und Christian Reiner eine „Jazz Poetry Session“ im Stadttheater.
Waldo Karpenkiel, Christoph Haberer und Michael Küttner haben alle bei dem großen Schweizer Perkussionisten Peter Giger studiert oder in dessen legendärer Band Family of Percussion mitgewirkt. Und so nennen die drei Drummer ihr gemeinsames Konzert am 10. Februar im Jazzkeller folgerichtig „Klassentreffen“.
Nina Hoger besucht Krefeld am 22. März. Ihre Mutter Hannelore Hoger ist eine berühmte Schauspielerin, schon lange hat die Tochter sich ihren eigenen Ruf erspielt. Sie rezitiert im Stadttheater Else Lasker-Schüler, das Ensemble Noisten improvisiert dazu Klezmer-Musik.
Mit dem exquisiten Moscow Art Trio gastierte Arkady Shilkloper 1999 schon einmal beim Jazzfestival auf der Burg Linn. Am 28. März kommt der Ausnahmemusiker, dessen Hauptinstrument Waldhorn im Jazz eine absolute Rarität darstellt, zusammen mit dem Pianisten Vadim Neselowskyi wieder nach Krefeld, diesmal ins Stadttheater.
Auch der Kontrabassist Mark Helias ist hier schon zu hören gewesen. Der New Yorker gastiert am 5. April mit seinem Trio Open Loose im Jazzkeller.
Auch der Ausblick auf das diesjährige Festival „Jazz an einem Sommerabend“ am 16. Juli auf Burg Linn verspricht einiges: Mit dem Kontrabassisten Dave Holland ist dem Jazzklub die Verpflichtung eines Weltstars geglückt. Man darf gespannt sein.
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