Ausstellung Kunst in der Wohnstätte

Krefeld · Mathilde C. Jaeger und Irmtraut Helten stellen an der Petersstraße aus.

Mathilde C. Jaeger (links) und Irmtraut Helten stellen ihre Arbeiten in dem Geschäftsgebäude der Wohnstätte aus.

Foto: Wohnstätte Krefeld

Zum zweiten Mal ist in den Räumen der Wohnstätte Krefeld (WKR) eine Ausstellung zu sehen. Diesmal indes unter Corona-Bedingungen, was zeitgleich heißt, dass die Macher auf eine „richtige“ Eröffnung der Schau im Rahmen einer Vernissage verzichten wollten. Bis Freitag, 16. Oktober, ist die Schau mit dem Titel „Summertime“ zu sehen und zeigt Malerei von zwei Künstlerinnen.

Mathilde C. Jaeger und Irmtraut Helten stellen gemeinsam im Foyer der Wohnstätte an der Petersstraße 121 aus. Kennengelernt haben Sie sich in jungen Jahren beim Studium der Malerei und Grafik in Bochum, heißt es.

Jaeger wurde in Coesfeld geboren, hat als Gemmologin (Edelsteinkunde) bei Juwelieren in Kassel und Münster gearbeitet und lebt seit 1981 in Krefeld. Jaeger studierte Malerei, Grafik und Kunstgeschichte in Bochum und Düsseldorf. 2002 eröffnete sie ihr Atelier am Westwall 54 in Krefeld und zog 2012 zum jetzigen Arbeitsplatz, Nordwall 96, um. Bei der Ausstellung werden Arbeiten in variierter Form zum Thema „Brücken“ gezeigt: Brücken als Bauwerke; Brücken verbinden Orte und Menschen, öffnen den Weg ins Unbekannte und überwinden Hindernisse. „Eine Brücke hat nicht nur eine funktionale Konstruktion, sondern ist ein ästhetischer Wert in der Politik und Gesellschaft“, sagt die Künstlerin.

Ihre Kollegin Irmtraut Helten, geboren in Wilhelmshaven, studierte zunächst Malerei und Grafik in Bochum, bildete sich dann in Freier Malerei sowie in Radierungen weiter. 1995 eröffnete Irmtraut Helten ihr „Atelier 53“ in Krefeld. Nach 19 Jahren in der Seidenstadt zog sie 2020 mit ihrem Atelier nach Tönisberg. „Auf dem kleinen, begrenzten Raum, den mir die Leinwand bietet, will ich die vielfältigen Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks ausloten und mit kreativer Freiheit überschreiten“, sagt sie.

Bei genauerer Betrachtung sprechen die Arbeiten beider Künstlerinnen eine Sprache, die den Flirt mit einer gefälligen, aufgelockerten Figürlichkeit sucht, die aber Raum lässt für ausdrucksvolle Pinselführung. Die leicht vernebelten Brücken-Bilder Jaegers spielen gleichwie mit geheimnisvollen Momenten, wie etwa die gesichtslosen Figurenkonstellationen auf Heltens Malerei.

Die Ausstellung „Summertime“ im WKR-Geschäftsgebäude an der Petersstraße 121 ist montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr besuchbar.

Red/Laki

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