<strong>Krefeld. Acht Museen in der Region hat Thomas Hoeps (Foto) abgeklappert. Der Krefelder Schriftsteller und Gladbacher Kulturbüro-Chef wandelte dabei mit seinem niederländischen Kollegen Jac. Toes zwar auch auf Pfaden der Kunst, aber auch auf den finsteren Wegen des Verbrechens. Das Duo hat nämlich einen Krimi geschrieben. "Nach allen Regeln der Kunst" heißt dieser, und erstmals wird daraus am 10. Oktober um 20 Uhr auf Einladung des "Anderen Buchladens" im Museum Haus Lange gelesen - an einem Tatort. Wie kam Thomas Hoeps auf den Krimi? Ganz einfach. Er war vor einem Jahr als Initiator eines ersten Internetkrimis zur Hockey-WM in Mönchengladbach Leuten bei der Regionalen Kulturförderung des Landes in der Düsseldorfer Staatskanzlei aufgefallen. Die sprachen den Krefelder an, ob er nicht eine Idee hätte, wie man einen Krimi über die im Verbund "Crossart" zusammengefassten Museen schreiben könnte. Nichts leichter als das.

Hoeps zur WZ: "Ich habe aber auch gesagt, dass ein solches Unternehmen nur Sinn macht, wenn ich es mit einem niederländischen Kollegen machen könnte. Ich kannte Jac. Toes und dann ging die Reise los. Einzige Pflichtaufgabe: Es sollten alle "Crossart"-Museen und Kunstwerke daraus vorkommen. Endlich konnte ich mal über zeitgenössische Kunst schreiben."

Das Autoren-Duo hat ein seltsames Ermittlerduo erfunden: Robert Patati, den in Krefeld lebenden, der Genussfreude huldigenden Restaurator am Gladbacher Museum Abteiberg, die sportliche Profilerin Micky Spijker von der Arnheimer Polizei - und den unheimlichen Serienmörder, der offenbar viel von Moderner Kunst versteht und seine Opfer quasi als "künstlerische Installationen" arrangiert.