Evelyn Buchholtz, die stellvertretende Leiterin, sieht keine Grenzen für die Kunst: "Wenn nötig, räumen wir auch das Nachbarregal noch aus." Bisher waren Kataloge Krefelder Künstler und Ausstellungen unter Heimatkunde zu finden - oder gar nicht. Die Anregung kam von den beiden Vorsitzenden des Bundesverbandes Bildender Künstler am Niederrhein, Brigitta Heidtmann und Brigitte Baldauf.

Den Grundstock der "Kunstszene Krefeld" bilden Kataloge der Kunstmuseen und Galerien sowie "eingesandte" Schriften der Künstler. Buchholtz hofft auf viele neue Gaben: "Es muss ein Krefelder Bezug dabei sein, zum Beispiel ein biografischer Aspekt." Die Region will sie nicht eng gefasst wissen, das niederrheinische Umland gehöre mit dazu: "Wenn Martin Lersch jetzt sein Atelier in Goch hat, so ist er doch ein gefühlter Krefelder."

Die regionalen Grenzen steckt Buchholtz eher locker: "Bis jetzt bin ich beim Einordnen noch nicht ins Grübeln gekommen." Auf eins will sie auf jeden Fall achten: "Anders als andere Bücher, die eine Zeitlang nicht ausgeliehen wurden, kommt aus Regal 87 nichts auf den Flohmarkt. Das wäre peinlich, wenn die Künstler ihre Gaben dort wiederfänden", sagt Buchholtz.

Insgesamt 82 Titel stehen auf Anhieb zur Verfügung. Brigitte Baldauf ist stolz auf "ihr" Regal: "Hier können wir zeigen, wie viele Künstler in Krefeld und Umgebung aktiv sind, hier kann unsere Kunst Flagge zeigen." Ma.

Wer Kataloge spenden will, kann sich an Evelyn Buchholtz in der Mediothek wenden: Ruf 86 27 69.