Auch auf den 216 Seiten des Heftes befinden sich mehr Abbildungen als gewohnt. Ein Novum ist eine Fotostrecke von Volker Döhne. Unter der Überschrift „Uerdingen Countdown“ präsentiert er einen fotografischen Winterspaziergang am Rheinufer und dokumentiert damit verfallende Industriekultur.

Einen kleinen Schwerpunkt in diesem Heft bildet das Thema China. In drei Beträgen befassen sich Autoren mit der Kolonialzeit (Werner Goertz), 45 Jahren Begegnung mit China (Klaus W. Bubeck) und einer Reise im Vorjahr (Eckart Preen).

Mit Krefelds Historie beschäftigen sich einige Artikel in einem großen zeitlichen Bogen. In die Antike zurück gehen Museumsleiter Christoph Reichmann mit einem archäologischen Bericht zu einem Fund in Fischeln und Margarete Siepen mit einer Amor-Figur. Aufsätze über den Aufklärer Engelbert vom Bruck (Ursula Broicher) und Kinderkleidung aus dem Nachlass von Marianne Rhodius (Annette Paetz, genannt Schieck, Isa Fleischmann-Heck, Uta-Christiane Bergemann) decken Themen aus dem 18. und 19. Jahrhundert ab.

Aus dem 20. Jahrhundert berichten Beiträge über Paul Wember (Sylvia Martin), den Krönungsmantel von Elisabeth II. von England (Dagmar Zander) und die vergessene Künstlerin Agnes Kaiser (Renate Pirling). Ein Zeugnis der Nachkriegszeit sind drei Filmrollen, die beim Aufräumen im Rathaus gefunden wurden. Sie dokumentieren den ersten Karnevalszug nach dem Krieg im Jahr 1950 (Olaf Richter, Dirk Senger) und liegen digitalisiert im Stadtarchiv vor.

Weitere Themen stammen aus Architektur und Denkmalpflege, Theater, Kunst und Literatur, Biologie und Mundart. So bietet diese Ausgabe der „Heimat“ wieder eine umfangreiche Zusammenstellung informativer Texte, in denen sich manches überraschende Detail findet.