Museum: Noch kein Cent für die Eröffnung
Pläne für das Ausstellungskonzept nach dem Umbau.
Krefeld. Wenn das Kaiser-Wilhelm-Museum im Herbst 2014 neu eröffnet wird, soll die erste Ausstellung ein Knüller werden. Ideen dafür gibt es bereits — was bislang fehlt, ist das Geld. „Für die Eröffnungsausstellung steht noch kein Cent zur Verfügung“, erklärte Dezernent Gregor Micus im Kulturausschuss. „Das Museum adäquat zu eröffnen, wird für uns zur Quadratur des Kreises.“ Micus möchte versuchen, auch Sponsoren für das Thema zu gewinnen.
Unterdessen gab Museumsdirektor Martin Hentschel auf Anfrage der CDU Einblicke in das künftige Ausstellungskonzept des Hauses. So soll im Kaiser-Wilhelm-Museum, anders als in den Häusern Esters und Lange, nicht nur zeitgenössische Kunst gezeigt werden. Hentschel kündigte an, dass ein fester Raum für Kunstgewerbestücke aus dem älteren Teil der Sammlung geschaffen werden soll. Auch das große Wandbild von Thorn Prikker im zweiten Obergeschoss werde freigelegt und für einige Monate gezeigt.
Hentschel strebt im künftigen Museum eine Kombination aus jüngeren und älteren Teilen der Sammlung an — er hat schließlich die Wahl aus über 14 000 Exponaten. Wichtig sei die sinnvolle Verknüpfung: „Nichts ist schlimmer als ein Universalmuseum.“