Museumschef Hentschel will mehr Geld für die Kunst

Krefeld. Museumschef Martin Hentschel hat eine deutliche Etat-Erhöhung für die Kunstmuseen gefordert. Nach der Sanierung des Kaiser-Wilhelm-Museums brauche man 100.000 Euro pro Jahr, um das Haus "vernünftig zu bespielen".

Sonst drohten "katastrophale Besucherzahlen" wie vor der Sanierung, als teilweise nur drei bis vier Besucher pro Tag in die Ausstellung gingen: "Das Kaiser-Wilhelm-Museum wurde jahrelang stiefmütterlich behandelt, das geht auf keinen Fall so weiter." Darauf habe er Spitzenpoliker der Kulturpolitik bereits vor zwei Jahren aufmerksam gemacht - bislang erfolglos. "Ich kenne kein anderes Museum, bei dem die Politik so mutig auf den Abgrund zusteuert."

Im Interview stellt Hentschel außerdem sein Konzept für die Wiedereröffnung im Herbst 2014 vor. Die jüngste Debatte um eine stärkere Rolle der Krefelder Kunstszene bringt ihn nicht von seinem bisherigen Weg ab: "Wir haben hier kein Heimatmuseum, sondern ein Haus von internationalem Rang." cel

Das komplette Interview lesen Sie in der Freitagsausgabe der WZ Krefeld.