Musik kündet vom nahenden Frühling
Mozart und Zeitgenossen bei den Sinfonikern.
Krefeld. "Die Kunst mit Gefühl und Geschmack sinnig verbinden": Das war das Motto des Kammerkonzerts der Sinfoniker am Sonntag im Glasfoyer des Theater. Der Sehnsucht nach Frühling in diesen Tagen und den damit verbundenen Gefühlen bot die Musik von Mozart und zwei seiner Zeitgenossen reichlich Nahrung.
Das Quintett in Es-Dur von Antonio Rosetti (1750-1792) weckte gleich im ersten Satz Assoziationen an das Leben auf einer Frühlingswiese. Fast meinte man, Tänze von Schmetterlingen und Vögeln zu sehen. Die Instrumentierung mit Holzbläsern, aber vor allem das leichte und fein akzentuierte Spiel trugen dazu bei.
Die führende Rolle, die Renate Schlaud-Groll an der Querflöte in dem unbeschwerten Stück übernahm, wurde im anschließenden Notturno Nr. 4 von Franz Anton Hoffmeister (1754- 1812) noch herausragender. Diese Komposition für Flöte, Violine, Viola, zwei Hörner und Cello entpuppte sich als ein "kleines" Konzert für Flöte und Kammerorchester.
Das dritte Stück der Matinee rückte den berühmtesten musikalischen Vertreter dieser Periode in den Fokus: Mozart mit seinem Quintett in A-Dur KV 581 für Klarinette und Streicher. Hier übernahm Reinhard Groll den Solopart äußerst überzeugend. Freundlicher Beifall.