Zeitgenössischer Tanz in Krefeld Pläne fürs Festival „Tanz NRW“
Krefeld · Das Programm für das Tanzfestival „Tanz NRW“, das Ende April auch in Krefeld stattfinden soll, könnte, je nach pandemischer Lage, auch digitale Möglichkeiten bieten.
Wie das Festival für zeitgenössische Tanzkunst „Tanz NRW“ vom 28. April bis 9. Mai in Präsenz wird stattfinden können, steht noch in den Sternen. Eines ist nur gewiss: Das Festival gehört fest zu Krefeld, das durch die Aktivitäten des Kulturbüros und der Fabrik Heeder ein wenngleich kleinerer, aber durchaus wohlklingender Name im Kanon der zeitgenössischen Tanzsphäre ist. So manches ästhetische Aha-Erlebnis, so manche verrückte Performance oder melancholische Ode an die Bewegung hat das Programm hier schon auf charmante Weise in den Blickpunkt gerückt. Die pandemische Lage ist unsicherer denn je, und es dürfte wohl niemand wirklich eine Prognose wagen wollen, ob und wie eine Öffnung für Veranstaltungen mit Publikum absehbar ist.
Für Krefeld sind vier Gastspielabende geplant
Wie die Organisatoren berichten, werde deshalb das landesweite biennale Festival sowohl in einer Präsenz-Variante als auch mit Möglichkeiten digitaler Art erarbeitet. Es dreht sich um mehr als 40 Vorstellungen mit 30 Produktionen, fünf Uraufführungen, die für Städte wie Essen, Düsseldorf oder auch Wuppertal geplant sind und in deren Reihe sich Krefeld mit vier Gastspielabenden einfügen soll. Und es kann Gutes erwartet werden, wie schon der Trailer deutlich machte.
In welcher Weise diese Abende stattfinden können, dürfte sich noch herausstellen. Hier zunächst in aller Kürze die vier Gastspiele von drei Compagnien: Nachdem das Festival am 28. April in Viersen zentral eröffnet werden soll, folgt am 29. April „Hybridity“ von Cocoon Dance. Am 2. Mai ist die Emanuele-Soavi-Incompany eingeladen, zu zwei Uhrzeiten ihr Stück „Atlas 3 – Blu Blu Blu“ zu präsentieren. An diesem Tag ist außerdem das Format „Sprungbrett – Tanzrecherche NRW“ zu Gast in der Fabrik Heeder. In diesem Format präsentieren aufstrebende Künstler die vertiefte Auseinandersetzung und die Erforschung eines Themas sowie die Entwicklung neuer Ideen. Dieses Jahr Igor Meneses Sousa und Paula Pau und das Urban-Dance-Kollektiv Joana Kern, Sonja Reischl und Wenta Ghebrehiwet.
Neben einem Workshop, Deufert und Plischke „Just in Time“, soll am 8. Mai „Overhead Project“ mit der neuen Produktion „Circular Vertigo“ auftreten. Sowohl die analoge als auch die digitale Umsetzung der Bühnenarbeiten von „Tanz NRW“ werden mit Rahmenprogrammen und diversen Vermittlungsformaten ergänzt.
Das Gesamtfestival wird durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes und die Kunststiftung NRW gefördert. Das Krefelder Programm wird von der Sparda-Bank West gesponsert. Alle Informationen online.