Podio: Abschied mit lachendem Auge

Das Podio räumt mit rasanter Comedy sein altes Wohnzimmer — und zieht 2012 ins neue.

Krefeld. Details möchten sie noch nicht verraten: Doch Betty Ixkes und Rüdiger Höfken wähnen sich auf einem „guten Weg“, ihr langjähriges Wohnzimmer namens Podio in einigen Monaten durch ein anderes zu ersetzen. Das klingt zwar nicht so, als hätten sie schon die Möbel gekauft, aber einen „neuen und attraktiven Standort“, wie sie selbst sagen, scheinen sie bereits entdeckt zu haben.

Wie berichtet, ist im jetzigen Domizil an der Jägerstraße der Spielbetrieb nicht mehr gesichert. Im vergangenen Winter ist wiederholt die Heizung ausgefallen, die Stadtwerke hatten gedroht, das Wasser abzudrehen. „Wir lassen es nicht so weit kommen, dass wir hier nicht mehr spielen können“, sprach Ixkes in gewohnt zupackender Art. Der Mietvertrag wurde also gekündigt, die Suche nach einem neuen Standort begann. 2012 soll sich dort erstmals der Vorhang heben.

Zuvor steht jedoch der Abschied vom alten Wohnzimmer an. Am 17. September beginnt an der Jägerstraße die Spielzeit — das Programm verspricht wie immer massive Strapazen für die Lachmuskeln. Mit dem resoluten Ausbilder Schmidt (12. November) Muttersöhnchen Michael Steinke (26. November) und dem Österreicher Michael Auernigg (6. November) setzen einige Comedians erstmals den Fuß ins Podio.

Längst gern gesehene Gäste sind Ludger K. (1. Oktober) und Moses W. (5. November), Hennes Bender (24. November) und Claus von Wagner (2. November). Den Einstand am 17. September liefert das Ensemble Ladies First, für den Abschluss sorgt am 4. Dezember Der Unglaubliche Heinz mit „Verschollen im Weihnachtsstollen“. Auch die Eigenproduktionen „Der letzte der feurigen Liebhaber“ und „Kultur und andere Katastrophen“ sind wieder im Programm.

Mit diesem Loriot-Abend, über die Jahre rund 120 Mal gespielt, nimmt das Podio endgültig Abschied: Am 10. und 11. Dezember gibt es „Katastrophen in XXL-Version“. Für den anschließenden Umzug soll dann möglichst ein anderes Motto gelten.